SPD im freien Fall: Union jetzt 12 Prozentpunkte vorne

Berlin - Im aktuellen "Sonntagstrend" der Bild am Sonntag verliert die SPD einen Zähler und kommt auf 26 Prozent. CDU/CSU verbessern sich um einen Punkt auf 38 Prozent. Linke (neun Prozent) und Grüne (sieben Prozent) verlieren jeweils einen Zähler. Die FDP verbessert sich auf sieben Prozent (plus 1), die AfD liegt wie in der Vorwoche bei acht Prozent.
Nur noch 29 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich für den SPD-Kandidaten Martin Schulz entscheiden würden, wenn der Bundeskanzler direkt gewählt werden könnte. 53 Prozent würden Bundeskanzlerin Angela Merkel wählen. Anfang Februar lag Schulz noch mit 46 Prozent vor Merkel mit 40 Prozent.
Hintergrund: So verläuft eine repräsentative Umfrage
Für den "Sonntagstrend" hat Emnid laut Bild am Sonntag zwischen dem 11. und 17. Mai 2.413 repräsentativ ausgewählte Personen befragt. Frage: "Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?" Für die Kanzler-Umfrage hat Emnid am 18. Mai 500 repräsentativ ausgewählte Personen befragt. Frage: "Angenommen, Sie könnten den Bundeskanzler direkt wählen und hätten die Wahl zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Martin Schulz. Für wen würden Sie sich entscheiden?"
Bei einer repräsentativen Umfrage werden Personen aus allen Bevölkerungsschichten befragt, die in ihrer Vielfältigkeit (Geschlecht, Alter, Einkommen, Bildung, usw.) der Grundgesamtheit der Bundesrepublik Deutschland entsprechen. So kann mit der Befragung eines relativ kleinen Personenkreises sehr präzise abgebildet werden, wie die Gesamtbevölkerung denkt.