SPD-Generalsekretär wirft Fußball Realitätsferne vor

Wegen den Corona-Beschränkungen wurde das Champions-League-Achtelfinale zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool von Leipzig nach Budapest verlegt. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil spricht von Realitätsferne.
dpa |
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"Es wäre ein stärkeres Signal, wenn dieses Spiel verschoben worden wäre oder gar ausgefallen wäre", sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil.
"Es wäre ein stärkeres Signal, wenn dieses Spiel verschoben worden wäre oder gar ausgefallen wäre", sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil. © Kay Nietfeld/dpa
Berlin

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat dem Fußball wegen der weiter geplanten Austragung von Champions-League-Spielen während der Corona-Beschränkungen Realitätsferne vorgeworfen.

Bei RTL/ntv sagte Klingbeil, die Tatsache, dass alle in Einschränkungen leben und die Mannschaften nun quer durch Europa jetten würden, sei kein gutes Signal. "Es wäre ein stärkeres Signal, wenn dieses Spiel verschoben worden wäre oder gar ausgefallen wäre. Das ist auch mal verzichtbar an dieser Stelle. Der Wettbewerb darf da nicht an erster Stelle stehen", sagte der SPD-Politiker.

Wegen der Corona-Beschränkungen wurde das Spiel im Achtelfinale der Champions League zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool am 16. Februar von Leipzig nach Budapest verlegt. Auch Manchester City wird wegen der hochansteckenden britischen Coronavirus-Mutation wohl nicht zum Spiel bei Borussia Mönchengladbach acht Tage später einreisen dürfen. Auch diese Partie könnte dann in Budapest ausgetragen werden.

Am Sonntag hatten sich bereits die SPD-Politiker Karl Lauterbach und Dagmar Freitag gegen Reisen von Profisportlern ausgesprochen. "Wir sollen derzeit alle auf Reisen verzichten, diesen Appell hat auch die Bundeskanzlerin gesetzt, und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum wir da für einen Profizirkus eine Ausnahme machen sollten", sagte Lauterbach. Ähnlich sieht es seine Parteikollegin Freitag, die Sportausschuss-Vorsitzende des Bundestags. "Aufgrund der bekannten Mutationen des Virus ist jegliche Ein- und Ausreise in und aus anderen Ländern eine zuviel", sagte Freitag.

© dpa-infocom, dpa:210208-99-348512/5

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2 Kommentare
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  • edmundo am 10.02.2021 04:55 Uhr / Bewertung:

    Man muss sich die Frage stellen Weshalb es für die Fußball-Bundesliga Sonderregeln betreffend, der Reisen ins Ausland gibt. Fall FC. Bayern-München ( Klub-Weltmeister ) Diesen Vereinen sollten ein Bußgeld von mindesten von 500 Millionen auferlegt werden. Und 2 Jahre Sperre an jeglichen Wettbewerben.

  • Der wahre tscharlie am 09.02.2021 17:33 Uhr / Bewertung:

    Das Fußballspiel wurde nach Budapest verlegt.
    Wie war das nochmal mit dem FCB und Budapest?
    Tja, in Ungarn ist anscheinend alles möglich. Oder anders gesagt, Orban macht alles möglich. Und der lacht sich auch noch ins Fäustchen.

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