Kommentar

Spannende Tage für die Union: Entscheidet der Osten nun die K-Frage?

Die Politik-Chefin Natalie Kettinger über die Ostwahlen und was das Ergebnis für die Unionsparteien bedeutet.
Natalie Kettinger
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Friedrich Merz (links), CDU-Bundesvorsitzender, gibt Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, nach dessen Rede beim CDU-Bundesparteitag die Hand. Ob das nach den Wahlen im Osten noch so bleiben wird?
picture alliance/dpa Friedrich Merz (links), CDU-Bundesvorsitzender, gibt Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, nach dessen Rede beim CDU-Bundesparteitag die Hand. Ob das nach den Wahlen im Osten noch so bleiben wird?

Es gab die Theorie, CSU-Chef Markus Söder verhalte sich in Sachen Kanzlerkandidatur der Union nur deshalb so still, weil sein Rivale, der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz, nach den Wahlen in Ostdeutschland als "verbrannt" gelten könnte. Schlechte CDU-Ergebnisse hätten den Sauerländer geschwächt - und es hätte womöglich die Stunde des Franken geschlagen, um doch noch zum Sprung ins Kanzleramt anzusetzen.

Deshalb dürfte Söder in diesen Tagen mit gemischten Gefühlen gen Osten schauen: Die CDU hat sich mehr als wacker geschlagen. In Sachsen wird Michael Kretschmer, den Söder gerade noch im Wahlkampf unterstützt hat, Ministerpräsident bleiben. Und mit Mario Voigt könnten die Schwarzen nun auch in Thüringen den Regierungschefstellen. Das wird den hiesigen freuen, keine Frage.

Noch mehr dürfte es allerdings Konkurrent Merz begeistern, den diese Ergebnisse stärken.

Eigentlich hatten er und Söder vereinbart, erst nach der Landtagswahl in Brandenburg am 22. September zu entscheiden, wer von ihnen ins Rennen geht. Am Wochenende kursierte in Parteikreisen die Spekulation, Merz könne bei einem guten Abschneiden seiner CDU deutlich schneller seinen Anspruch geltend machen, womöglich noch in dieser Woche. Spannende Tage für Markus Söder.

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  • Bongo am 02.09.2024 16:34 Uhr / Bewertung:

    Antwort an Dieter Berger:
    Sie haben Recht, das ist erschreckend. Sie sollten sich aber mit den Gründen für dieses Wahlverhalten auseinandersetzen. Wenn die etablierten Parteien nicht in der Lage sind, die Probleme der Menschen im Lande zu lösen (illegale Migration, steigende Kriminalität, Soziales usw.), dann geben die Wähler anderen Parteien den Auftrag dazu.

  • Bongo am 02.09.2024 16:25 Uhr / Bewertung:

    Antwort an den wahren Tscharlie:
    Du hast Recht. Wenn ich Redakteur geworden wäre, würde ich nur über wichtige Themen berichten und vorallem politisch neutral.
    PS: Schön,daß Du Dich vom Wahldebakel Deiner Partei so schnell erholt hast!

  • Bongo am 02.09.2024 13:01 Uhr / Bewertung:

    Antwort an Redakteur:
    Es gibt eine Wählertäuschung und eine Wählerenttäuschung. Die Ampelparteien haben beides fertiggebracht!

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