Spaniens Sozialisten gewinnen in Andalusien

Spaniens Sozialisten (PSOE) haben dem Druck der aufstrebenden Linkspartei Podemos standgehalten und ihre Hochburg in Andalusien verteidigt. Mit ihrer Ministerpräsidentin Susana Díaz (40) gewannen sie eine vorgezogene Wahl in der bevölkerungsreichsten Region des Landes.
dpa |
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Sevilla - Die Wahl hatte als ein wichtiger Test für die spanischen Parlamentswahlen im Herbst dieses Jahres gegolten. Die erst vor einem Jahr gegründete Partei Podemos (Wir können) stieg zwar auf Anhieb zur drittstärksten Kraft in der südspanischen Region auf. Sie blieb nach dem vorläufigen Endergebnis, das in der Nacht zum Montag bekanntgegeben wurde, aber hinter den Erwartungen zurück. Die konservative Volkspartei (PP) des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy erlitt eine deutliche Niederlage.

Die PSOE gewann nach Angaben der Wahlbehörde 47 der insgesamt 109 Sitze im Parlament in Sevilla, genauso viele wie bei der Wahl 2012. Die Regierungschefin Díaz wird damit eine Minderheitsregierung bilden oder sich einen Bündnispartner suchen müssen. Sie bezeichnete der Ergebnis als einen "historischen Erfolg", machte aber keine Andeutungen, mit wem sie künftig die Regierung bilden will.

Die PP kam auf 33 Mandate und büßte damit etwa ein Drittel ihrer bisherigen 50 Sitze ein. Podemos errang auf Anhieb 15 Mandate, blieb damit aber weit hinter den großen Parteien zurück. Die Vereinte Linke (IU), die bisher mit der PSOE eine Koalitionsregierung in Andalusien gebildet hatte, war der große Verlierer der Wahl. Sie büßte mehr als die Hälfte ihrer bisherigen zwölf Sitze ein und kam nur noch auf fünf Mandate. Die sozialliberale Partei Ciudadanos, die erstmals in Andalusien kandidiert hatte, gewann neun Sitze.

Die Regionalwahl bildete den Auftakt zu einer Serie von Urnengängen in Spanien. Im Mai stehen im ganzen Land Kommunalwahlen an. In den meisten Regionen werden dann auch neue Parlamente gewählt. Im September sind Wahlen in Katalonien geplant. Im Herbst sind die spanischen Parlamentswahlen fällig.

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