Spaltung der griechischen Syriza-Partei in Sicht

Athen - In ganz Griechenland sollten Gruppen gebildet werden mit dem Ziel, die Sparpolitik "umzustürzen", hieß es in einer auf der Homepage des linken Flügels veröffentlichten Erklärung.
Unter den 13 ist auch der als Anführer geltende Abgeordnete Panagiotis Lafazanis. Kommentatoren griechischer Medien werteten diese Bewegung als "den Keim" für die Spaltung der Syriza unter Regierungschef Alexis Tsipras und für die Gründung einer neuen linken Partei. Am Abend sollte das griechische Parlament über umstrittene Sparauflagen abstimmen, deren Umsetzung Voraussetzung für ein neues Milliardenhilfsprogramm für Griechenland ist. Im Vorfeld rechneten griechische Medien mit bis zu 40 Abweichlern aus den Reihen der Regierungspartei Syriza.
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Bereits vergangenes Wochenende hatte Lafazanis die Spaltung angekündigt: "Am Bruch wird (Regierungschef Alexis) Tsipras schuld sein", sagte er der Athener Wirtschaftszeitung "Kefalaio". Tsipras sei derjenige, der das Parteiprogramm der Syriza nicht einhalte, das weitere Sparmaßnahmen ablehne.