Soldaten von US-Atombasis nach Schummelei suspendiert
Washington - Die Verdächtigen vom Stützpunkt Malmstrom im Bundesstaat Montana hätten einander mutmaßlich die Antworten für einen monatlichen Standardtest per SMS zugeschickt, teilte die Air Force am Mittwoch in Washington mit.
Die Sicherheit des nuklearen Arsenals sei durch den Vorfall nicht in Gefahr gewesen, sagte Luftwaffen-Stabschef General Mark Welsh. Es handele sich bei der Schummelei vor allem um einen Verstoß gegen das wichtige Prinzip der Integrität. Der Vorfall sei bei Ermittlungen zu Drogenkriminalität auf Militärbasen aufgeflogen.
Verteidigungsminister Chuck Hagel sei zutiefst betrübt, teilte das Pentagon mit. Er habe von der Air Force "aggressive Schritte" als Reaktion gefordert und wolle regelmäßig über die Ermittlungen unterrichtet werden.
Bereits im Vorjahr hatte die Einheit Negativ-Schlagzeilen gemacht, als sie bei einer Sicherheitsüberprüfung durchgefallen war. Sie ist verantwortlich für etwa ein Drittel der insgesamt 450 Minuteman-III-Interkontinentalraketen der US-Streitkräfte.
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