Soldat auf offener Straße getötet - Täter spricht im Video!

Im Londoner Stadtteil Woolwich wird ein Mann auf der Straße ermordet - dann stellt sich einer der Täter mit blutigen Händen vor eine Kamera und begründet seine Tat.
Thomas Gautier |
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Der mutmaßliche Mörder eines britischen Soldaten spricht in eine Kamera. In seinen blutigen Händen hält er ein Fleischerbeil und ein Messer.
ITV Der mutmaßliche Mörder eines britischen Soldaten spricht in eine Kamera. In seinen blutigen Händen hält er ein Fleischerbeil und ein Messer.

London - Seine Hände sind voller Blut. In der linken hält er ein Messer und ein Fleischerbeil. Der Mann ist angezogen wie ein Jogger, ist schwarz und spricht typisches britisches Englisch. Er hat offenbar gerade einen Mann getötet.

Jetzt spricht er in eine Kamera. Das Video mit schockierendem Inhalt zeigt später der TV-Sender ITV: „Es tut mir leid, das Frauen das mit ansehen mussten, aber in unserem Land müssen unsere Frauen dasselbe sehen", sagt der junge Mann darin.

Dasselbe – das ist ein Toter auf der Straße.

Das Opfer war nach Medienberichten ein Soldat  um die 20. Er wollte am Mittwoch gegen 15.20 Uhr offenbar zu seiner Kaserne in Woolwich im Osten Londons zurück - die "Royal Artillery Barracks". Plötzlich fuhren ihn laut Zeugen zwei Männer mit einem Auto an. Dann töteten sie ihn. Nach dem Mord sagten sie vor Zeugen: „Auge und Auge, Zahn um Zahn.“ Und: „Allah ist groß“ – das berichtet die BBC.

Kurze Zeit später wurden sie von der Polizei angeschossen, einer der Männer wurde nach Medienberichten lebensgefährlich verletzt.

Premierminister David Cameron erfuhr bei seinem Besuch beim französischen Präsidenten vom Verbrechen. Es handle sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen terroristischen Hintergrund, sagte Cameraon. Es gebe „starke Anzeichen“ dafür.

Terror in London - nur wenige Tage vor dem Champions-League-Finale Bayern gegen Dortmund?

Das Verbrechen nannte Cameron einen „barbarischen Akt“ und „entsetzlichen Angriff“. Und wies darauf hin, dass Großbritannien bereits in der Vergangenheit zahlreichen terroristischen Angriffen ausgesetzt war. „Im Angesicht dessen werden wir niemals einknicken, sagte er. Londons Bürgermeister Boris Johnson sprach über den Kurznachrichtendienst Twitter von einem „widerwärtigen, unverzeihlichen Akt der Gewalt“.

Das Nationale Sicherheitskabinett Cobra kam kurz nach der Tat zusammen. Innenministerin Theresa May wurde von dem Chef des Inlandsgeheimdienstes MI5 über die Lage unterrichtet.


 

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