Kommentar

Söders wiedererlangte Beliebtheit: Am wenigsten Ärger

Der AZ-Landtagskorrespondent Ralf Müller über Söders wiedererlangte Beliebtheit.
von  Ralf Müller

In einer Umfrage eroberte Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder kürzlich den ersten Beliebtheitsplatz aller deutschen Politiker. Die Bayern sehen zu Söder an der Spitze des Freistaats keine personelle Alternative. Wie kann das alles sein? Wohl auch, weil die – nicht durchweg berechtigte – Enttäuschung der Bürger über ihr politisches Personal so groß ist, dass bereits derjenige, der sie momentan am wenigsten ärgert, zum Liebling der Nation wird.

Landtagswahl 2023 längst nicht in trockenen Tüchern

Seit Monaten kommentiert Söder als eine Art informeller Anführer der Opposition auf Bundesebene genüsslich Pleiten, Pech und Pannen der Berliner Ampel-Koalition. Und auch in der Energiepolitik hat Söder ja in einigen wichtigen Aspekten Recht behalten, Stichwort: Gasumlage.

Doch obwohl die CSU nach jüngsten Erhebungen in Bayern schon wieder an der 40-Prozent-Marke kratzt, ist damit aber die Landtagswahl 2023 längst nicht in trockenen Tüchern. Das lehren schon die heftigen Stimmungsumschwünge in der Zeit seit der missglückten Kanzler-Kandidaten-Kandidatur.

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