Kommentar

Söders Sticheleien gegen Laschet: Schluss jetzt!

Der Berlin-Korrespondent Torsten Henke über Markus Söders Spitzen gegen Armin Laschet.
von  Torsten Henke

Ostern ist vorbei, jetzt muss Schluss sein mit den Sperenzchen in der Union. Zumindest, wenn CDU und CSU nicht endgültig den Selbstzerstörungs-Mechanismus aktivieren und ihre Chancen auf einen Verbleib im Kanzleramt ein halbes Jahr vor der Wahl zunichtemachen wollen.

Söder schießt gegen Laschet: CDU und CSU gehen weiter auseinander

Doch Markus Söder wirft Armin Laschet einen Knüppel nach dem anderen zwischen die Beine, er setzt Spitzen, stellt ihn bloß, um dann wieder seine Arbeit als Ministerpräsident in NRW zu loben. Die Frage ist, ob die Wähler Söders Hinterfotzigkeit wirklich belohnen würden. Er beschädigt den Chef der Schwesterpartei, lässt CDU und CSU jedoch über seine persönlichen Ambitionen weiter im Unklaren.

Wenn Söder trotz aller Widrigkeiten, mit denen die Kandidatur eines CSU-Chefs verbunden ist, vorhaben sollte anzutreten, sollte er sich nun zügig erklären, statt die mühsam herbeigeführte Einheit von CDU und CSU weiter aufs Spiel zu setzen.

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