Sigmar Gabriel: Konflikte in Afrika betreffen auch Europa
Beim Afrika-Gipfel im ivorischen Abidjan wird es um bessere Perspektiven für junge Menschen, Frieden und Stabilität gehen. Ein Thema, welches auch für Europa von zentraler Bedeutung ist, wie Außenminister Sigmar Gabriel glaubt.
Berlin - Vor seiner Reise zum EU-Afrika-Gipfel im ivorischen Abidjan hat Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) die europäische Verantwortung für Afrika betont. "Wenn Menschen aus Angst vor Konflikten auf unserem Nachbarkontinent fliehen, betrifft uns das hier in Europa unmittelbar", sagte er in Berlin.
Um Krisen zu verhindern und Konflikte zu bewältigen sei eine politische Strategie notwendig, die "Sicherheit, gute Regierungsführung und Entwicklung" zusammenbringe. Gemeinsam mit den internationalen Partnern wolle Deutschland Frieden und Sicherheit in Afrika stärken.
Bei dem Gipfel am Mittwoch und Donnerstag werde es auch um die Förderung einer "nachhaltigen und inklusiven wirtschaftlichen Entwicklung" in Afrika gehen, so der Außenminister. Vor allem durch eine gezielte Förderung mittelständischer Unternehmen könnten Job- und Lebensperspektiven für die Menschen geschaffen werden. "Afrika wird sein wirtschaftliches Potenzial nur dann entfalten können, wenn es zu fairen Bedingungen in die globale Wirtschaft integriert wird."
Bessere Perspektiven für junge Menschen, Frieden und Stabilität sowie Migration gelten als zentrale Themen bei der Konferenz in Abidjan, dem Regierungssitz der Elfenbeinküste. Auch Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel reist heute zum Gipfel.
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