Sicherheitskonferenz berät über Afghanistan

Der afghanische Präsident Hamid Karsai sieht Erfolge auf dem Weg, 2014 die Verantwortung für die Sicherheit des Landes von der internationalen Schutztruppe Isaf zu übernehmen.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (l) und der afghanische Präsident Hamid Karsai auf der Sicherheitskonferenz in München.
dpa Bundesaußenminister Guido Westerwelle (l) und der afghanische Präsident Hamid Karsai auf der Sicherheitskonferenz in München.

MÜNCHEN - Der afghanische Präsident Hamid Karsai sieht Erfolge auf dem Weg, 2014 die Verantwortung für die Sicherheit des Landes von der internationalen Schutztruppe Isaf zu übernehmen.

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz sagte Karsai am Sonntag: «Wir haben spürbar Fortschritte gemacht.» Am 21. März will er bekanntgeben, wo afghanische Sicherheitskräfte mit der Übernahme der Kontrolle beginnen werden.

Karsai bat auch um Investitionen in die Wirtschaft des vom Bürgerkrieg zerstörten Landes. Im Gegenzug versprach er Rechtssicherheit, Bekämpfungen der Korruption und eine funktionierende Verwaltung. «Gewalt allein wird keinen Frieden bringen», sagte der Präsident.

Außenminister Guido Westerwelle (FDP) sicherte Afghanistan zu, auch nach 2014 weiter Hilfe zu leisten. «Sie wird anders aussehen als heute», sagte Westerwelle. «Sie wird ziviler sein als heute. Sie wird politischer sein. Aber sie wird deswegen umso wichtiger sein.»

Westerwelle zeigte sich sehr zufrieden mit dem Aufbau von Polizei und Armee in Afghanistan. «Die Ausbildung von Soldatinnen und Soldaten, Polizistinnen und Polizisten läuft schneller als erwartet», sagte er. «Das ist ein erster Erfolg.»

Entscheidend für den Wiederaufbau des Landes ist nach Ansicht Westerwelles die Zusammenarbeit aller Kräfte in Afghanistan. Alle Konfliktparteien müssten sich zusammensetzen. «Das ist nicht einfach. Aber Versöhnung und Aussöhnung sind selten einfach», sagte er.

Westerwelle beklagte die schlechte Verwaltung in Afghanistan. «Korruption und Vetternwirtschaft sind keine Einzelfälle», sagte er.

dpa

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.