Separatisten verlassen Stützpunkte in der Ostukraine

Im Ukraine-Konflikt haben die prorussischen Separatisten nach dem Verlust ihrer Hochburg Slawjansk auch den benachbarten Stützpunkt Kramatorsk aufgegeben. Nach massivem Vorrücken der Armee würden sich die militanten Gruppen nun in der Großstadt Donezk sammeln, sagte ein Sprecher.
dpa |
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Kiew - Die Führung in Kiew nannte die Rückeroberung der beiden Orte "einen der größten Siege" seit Beginn der "Anti-Terror-Operation" Mitte April.

Sie gilt auch als Erfolg für den erst seit einem Monat amtierenden Präsidenten Petro Poroschenko, der wegen seiner einseitigen Waffenruhe kritisiert worden war. Radikale Kräfte fordern einen harten Kurs gegen Separatisten.

Poroschenko befahl der Armee, die Offensive fortzusetzen. "Ich bin von Euphorie weit entfernt. Die Lage bleibt sehr kompliziert. Die Terroristen graben sich nun in den großen Städten ein", sagte der Staatschef in Kiew. Die Erfolge gäben ihm aber recht, dass er die Waffenruhe nicht verlängert habe. "Die Kämpfer haben die Feuerpause nicht unterstützt. Jetzt erhalten sie ihre verdiente Strafe dafür."

In die befreiten Orte sollten unverzüglich Brot, Wasser, Zucker und Fleisch gebracht werden, befahl der Präsident. "Außerdem sind bereits Arbeiter auf dem Weg, um die zerstörten Gebäude sowie Wasser- und Energieleitungen zu reparieren", betonte Poroschenko.

Geheimdienstchef Valentin Naliwajtschenko sprach sich für eine Amnestie in den zurückeroberten Städten aus. "Viele normale Bürger dort unterlagen der Propaganda der Separatisten. Sie sollten eine zweite Chance erhalten", unterstrich er in Kiew.

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