Selenskyj nach Vierländertour wieder in die Ukraine zurückgekehrt

Der ukrainische Präsident Selenskyj dankt Deutschland besonders für das neue Verteidigungspaket über 2,7 Milliarden Euro einschließlich der Flugabwehrsysteme Iris, Artillerie, Panzertechnik und Munition.
von  AZ/dpa
Aylesbury: Der ukrainische Präsident Selenskyj verlässt nach seinem Treffen mit dem britischen Premierminister Sunak das Landhaus des amtierenden britischen Premierministers in einem Hubschrauber.
Aylesbury: Der ukrainische Präsident Selenskyj verlässt nach seinem Treffen mit dem britischen Premierminister Sunak das Landhaus des amtierenden britischen Premierministers in einem Hubschrauber. © Carl Court/Pool Getty Images Europe/AP)

Kiew - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach einer Tour durch vier europäische Staaten wieder in die Ukraine zurückgekehrt.

Selenskyj zum EU-Beitritt der Ukraine: "Er wird kommen, er ist unvermeidlich" 

"Wir kehren mit neuen Verteidigungspaketen nach Hause zurück: mehr Munition, stärkere Waffen für die Front, mehr Schutz für unsere Leute, mehr politische Unterstützung", fasste der 45-Jährige die Reise in einem im Zug aufgezeichneten Video am Montag zusammen.

Bei allen Gesprächen in Italien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien sei seine Friedensformel über einen kompletten Abzug der russischen Truppen vom Staatsgebiet der Ukraine besprochen worden.

Selenskyj: "Deutschland unterstützt unser Land langfristig"

Es gebe nun mehr Unterstützung für einen EU-Beitritt des Landes, sagte Selenskyj. "Es gibt mehr Verständnis für einen Nato-Beitritt, er wird kommen, er ist unvermeidlich." Am Montag hatte er London besucht, am Sonntag Berlin, Aachen und Paris, am Samstag Rom.

Der Präsident dankte Deutschland besonders für das neue Verteidigungspaket über 2,7 Milliarden Euro einschließlich der Flugabwehrsysteme Iris, Artillerie, Panzertechnik und Munition. "Außerdem unterstützt Deutschland unser Land langfristig: Es gibt dafür elf Milliarden Euro, rein für die Verteidigung", sagte er. Der Sieg seines Landes sei nun näher gerückt.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 14 Monaten mit massiver westlicher Hilfe gegen die russische Invasion. Seit längerem wird eine größere ukrainische Gegenoffensive erwartet.

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