Seehofers Bilanz: Horst im Glück

Die AZ-Landtagskorrespondentin Angela Böhm über Seehofers Bayern-Bilanz.
Angela Böhm |
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Bayern steht blendend da. Auch nach fünf Jahren Schwarz-Gelb. Die erste Koalitionsregierung nach fast einem halben Jahrhundert hat dem Freistaat nicht geschadet. Horst Seehofer übernahm 2008 eine geschlagene CSU, aber ein Land, in dem die Steuerquellen paradiesisch zu sprudeln begannen. Dank der Metropolregion München mit BMW, seinen Dax-Unternehmen und dem Großflughafen. Dass in der Landeshauptstadt sein Herausforderer Ude seit 20 Jahren erfolgreich regiert – egal.

Mit Honig und Milch konnte Seehofer sein Land überziehen. Die Beamten mit einem Arbeitszeiterlass wieder besänftigen. Die Bürger mit großzügigen Geschenken umgarnen. Sogar für die Rückzahlung der Schulden, die die CSU mit ihrem Landesbank-Desaster kräftig nach oben geschraubt hat, blieb noch was übrig. Und wenn’s mal hakte, schaltet der wendige Horst auf schnelle Umdrehungen. Von Atom bis Asyl räumte die CSU alle Kernpositionen. Sogar die stillen Tage ließ die C-Partei sausen. Seehofers Rezept: Populismus pur! Für was die CSU noch steht? Egal. Hauptsache, er führt sie zur Alleinherrschaft zurück.

Ob das gelingt, ist noch nicht sicher – auch wenn alle Umfragen dafür sprechen. Sie enthalten aber eine ganz große Unbekannte: Zwei Monate vor der Landtagswahl wissen 40 Prozent der Wähler noch nicht, wen sie ankreuzen. Auf sie kommt’s an. Denn am Ende entscheiden nur drei Prozent hin oder her, ob Seehofer vermelden kann: Mission geglückt!

 

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