Seehofer verabschiedet sich vom Wahlziel absolute Mehrheit

Die Verwandtenaffäre im bayerischen Landtag wird nach Ansicht von CSU-Chef Horst Seehofer auch negative Folgen für die Partei in Umfragen und Wahlen haben.
dpa |
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München - Er sagte der "Welt am Sonntag", sein Ziel für die Landtagswahl am 15. September sei daher nicht die absolute Mehrheit, sondern eine Fortsetzung der Koalition mit der FDP.

Umfragen hatten der CSU im Frühjahr noch gute Chancen auf eine Rückeroberung der absoluten Mehrheit im Landtag eingeräumt. Seehofer befürchtet nun wegen der Affäre, die unter anderem zum Rücktritt von CSU-Fraktionschef Georg Schmid führte, ein "Stück Wahlenthaltung".

Der Koalitionspartner FDP reagierte mit Genugtuung auf Seehofers Ankündigung. "Die Koalition mit der FDP tut dem Freistaat Bayern gut. Ich begrüße, dass sich diese Erkenntnis nun auch in der CSU durchsetzt", sagte Fraktionschef Thomas Hacker am Samstag in München. Bayern habe an Freiheit und Transparenz gewonnen, seit die FDP mitregiert. Die FDP werde alles tun, um einen gemeinsamen Wahlerfolg zu erringen. "Gerade die vergangenen Tage zeigen, dass Bayern mit der Alleinregierung einer Partei nicht optimal aufgestellt wäre", so Hacker.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) erwartet indes nicht, dass die Verwandtenaffäre in Bayern seiner Partei bei den Wahlen im September schadet. Kurzfristig sei zwar eine Delle bei den Zustimmungswerten nicht auszuschließen, sagte Ramsauer dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstag). "Aber die Leute sagen andererseits auch: Wir können’s nicht mehr hören. Das mag zwar alles nicht ganz in Ordnung gewesen sein. Aber so schlimm war’s auch wieder nicht."

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