Seehofer trifft sich mit Putin in Moskau

Horst Seehofer reist nach Moskau, um sich am Abend mit Russlands Präsident Wladimir Putin zu treffen. Begleitet wird die Reise nicht nur von viel Kritik, sondern auch von Edmund Stoiber, der einen guten Draht zu Putin hat.
von  dpa
Horst Seehofer reist in Begleitung von Edmund Stoiber nach Mosaku, um sich dort mit Wladimir Putin zu treffen.
Horst Seehofer reist in Begleitung von Edmund Stoiber nach Mosaku, um sich dort mit Wladimir Putin zu treffen. © dpa

München/Moskau - Begleitet von viel Kritik reist Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) an diesem Mittwoch zu einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Moskau. Das Treffen soll voraussichtlich schon am Mittwochabend sein. Außerdem will Seehofer am Donnerstag mit dem Industrie- und dem Wirtschaftsminister sowie dem Moskauer Bürgermeister zusammenkommen. Begleitet wird Seehofer von seinem Vorvorgänger Edmund Stoiber, der gute Drähte zu Putin hat und das Treffen für Seehofer arrangiert hat.

Am Dienstag hatte Seehofer die Kritiker der Reise bei der Opposition und in der CDU als fünftklassige Durchschnittspolitiker abgekanzelt. "Es ist völlig selbstverständlich, dass man in dieser aufgewühlten Welt im Gespräch bleiben muss", verteidigte Seehofer das Treffen mit Putin. Die Reise werde auch von der Bundesregierung unterstützt.

 

Anbiederung an Moskau?

 

Kritik an der Reise gibt es vor allem von SPD und Grünen, aber auch aus der CDU. Die Vorwürfe zielen darauf, dass Seehofer sich von Putin instrumentalisieren lasse und mit einer Anbiederung an Moskau gegen die deutschen Interessen handle. Auch der Unions-Obmann für Außenpolitik im Bundestag, Roderich Kiesewetter (CDU), hatte am Wochenende gesagt, er hoffe, dass Seehofer die Reise unterlasse.

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