Seehofer sauer auf Merkel: Er versetzt die Kanzlerin

Der Streit in der schwarz-gelben Koalition droht zu eskalieren: CSU-Chef Seehofer ließ aus Verärgerung über den Steuervorstoß von CDU und FDP ein Spitzentreffen platzen.
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Horst Seehofer ärgert sich über die Koalitionspartner.
dpa Horst Seehofer ärgert sich über die Koalitionspartner.

Der Streit in der schwarz-gelben Koalition in Berlin droht zu eskalieren: CSU-Chef Horst Seehofer ließ am Donnerstagabend aus Verärgerung über den Steuer-Vorstoß von CDU und FDP ein Unions-Spitzentreffen mit Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Hauptstadt platzen.

Berlin, München - Bei dem Treffen in kleinem Kreis hätte der Koalitionsgipfel an diesem Freitagabend vorbesprochen werden sollen. Entsprechende Berichte von „Welt“ und „Spiegel online“ wurden der Nachrichtenagentur dpa am Freitag in führenden CSU-Kreisen bestätigt. Am Treffen der Koalitionsspitzen wolle Seehofer aber teilnehmen.

Nach Angaben aus CSU-Kreisen war Seehofer schon auf dem Weg nach Berlin, als er sein Kommen kurzfristig absagte. Der Grund dafür sei „echte Verärgerung“ gewesen. Der Anlass: Am Donnerstagmorgen waren Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sowie FDP-Chef und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler in Berlin vor die Presse getreten und hatten eine Einigung über Steuersenkungen von 2013 an verkündet.

Seehofer stellte postwendend klar, dass es mit der CSU hierüber noch keine Einigung gebe. Sichtlich verärgert nannte der CSU-Vorsitzende Schäubles und Röslers Vorpreschen „sehr ungewöhnlich“ und betonte: „So geht es nicht, dass man Fakten in der Öffentlichkeit schafft, die wir dann abnicken sollen. Punkt.“

 

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