Seehofer nach Berlin? - Tiefstes Vorpommern
Statt letzte Ausfahrt Brooklyn heißt es für Horst Seehofer nun wohl: letzte Ausfahrt Berlin. Dass der bayerische Noch-Ministerpräsident ausgerechnet jetzt verlauten ließ, von Bundeskanzlerin Angela Merkel gebeten worden zu sein, in einer – bekanntlich nicht zustande gekommenen – Jamaika-Koalition ein Ministeramt in der Bundeshauptstadt zu übernehmen, ist ein Wink mit dem Zaunpfahl.
Im Klartext heißt es: Auch in einer neuerlichen Großen Koalition würde Seehofer nur zu gerne München und seine zermürbenden Machtspiele hinter sich lassen. Für Merkel hätte die Situation den Vorteil, dass sie als bayerischen Ministerpräsidenten jemanden bekäme, der sie vermutlich nicht andauernd mit Obergrenzen-Gerede traktieren würde.
Wobei als sicher gelten darf, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel Seehofer lieber als Dorfschulzen ins tiefste Vorpommern beordern würde, als ihm einen Ministerposten in ihrem nächsten Kabinett anzubieten.
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