Seehofer lehnt „Hau-Ruck-Aktionen“ wegen BayernLB ab

Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer mahnt zu Zurückhaltung in der Debatte über mögliche personelle Konsequenzen in der Partei wegen der Milliardenverluste bei der Bayerischen Landesbank (BayernLB).
von  Abendzeitung

KREUTH - Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer mahnt zu Zurückhaltung in der Debatte über mögliche personelle Konsequenzen in der Partei wegen der Milliardenverluste bei der Bayerischen Landesbank (BayernLB).

Es dürfe jetzt keine „Hau-Ruck-Aktionen“ geben, sagte Seehofer am Donnerstag am Rande der Klausurtagung der Berliner CSU-Landesgruppe im oberbayerischen Wildbad Kreuth. Vielmehr müsse das Ergebnis des Untersuchungsausschusses des Landtags abgewartet werden.

Seehofer fügte hinzu: „Ich will eine saubere, faire Vorgehensweise.“ Dies habe er auch am Mittwoch in der Sitzung der Landesgruppe gesagt.

Bayerns CSU-Fraktionschef Georg Schmid berichtete, es habe nach seinem Bericht bei der Klausur „keine Personaldebatten“ gegeben. Die CSU könne „geschlossen aus Kreuth wieder herauskommen“. Schmid fügte mit Blick auf die noch anstehende Klausur der CSU-Landtagsfraktion hinzu: „So wird es auch nächste Woche sein, darauf können Sie sich verlassen.“

Die bayerische Opposition hatte den Rücktritt von Schmid gefordert, weil er beim umstrittenen Kauf der Hypo Group Alpe Adria (HGAA) durch die BayernLB im Jahr 2007 Mitglied des Verwaltungsrats der Landesbank war. Wegen der HGAA ist dem Freistaat ein Verlust von rund 3,7 Milliarden Euro entstanden.

ddp

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