Seehofer lässt sich vom Volksbegehren gegen das G8 nicht drängen

Bayerns Ministerpräsident schließt schnelle  Änderung beim achtjährigen Gymnasium aus. Im kommenden Schuljahr 2014/15  soll  es nichts Neues geben.
dpa |
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Bayerns Ministerpräsident schließt schnelle  Änderung beim achtjährigen Gymnasium aus. Im kommenden Schuljahr 2014/15  soll  es nichts Neues geben.

 München– Eine Reform des achtjährigen Gymnasiums wird es frühestens im übernächsten Schuljahr 2015/16 geben. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) schloss am Donnerstag in München schnelle Änderungen sowohl für das laufende als auch das kommende Schuljahr aus.

„Zum Schuljahr 2014/15 ändert sich überhaupt nichts“, sagte Seehofer zu der Debatte um die Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums. „Zum Schuljahresbeginn können wir nichts Neues einführen. Das ist objektiv ausgeschlossen.“

Bevor die CSU sich festlegt, ob sie das neunjährige Gymnasium wieder einführt oder beim G8 bleibt, will Seehofer ausführliche Gespräche führen. „Für manche ist G9 zu lang, und für andere ist G8 zu kurz“, sinnierte der CSU-Chef. „Wir lassen uns von keinen Eintragungsfristen beeinflussen“, sagte Seehofer zum G9-Volksbegehren der Freien Wähler, das im Juli stattfinden wird.

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Die Freien Wähler wollen mit dem Volksbegehren durchsetzen, dass zusätzlich zum G8 das G9 wieder eingeführt wird – und fordern von der CSU, sich schnellstmöglich festzulegen.

Seehofer macht aber keine Anstalten, diesen Wunsch zu erfüllen. „Der Dialogprozess ist notwendig.“ Dem Volksbegehren will Seehofers noch kein Konzept der Staatsregierung entgegen setzen.

Einen eigenen Vorschlag der Staatsregierung wird es aber wohl geben, wenn die Freien Wähler mit ihrem Volksbegehren Erfolg haben sollten. Dann kommt es voraussichtlich zum Volksentscheid, bei dem alle Bürger Bayerns aufgerufen wären, über das Gymnasium abzustimmen. „Wenn es im Herbst zum Volksentscheid kommt, kann man dem etwas entgegen setzen“, sagte Seehofer.

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