Seehofer: Beim Betreuungsgeld wird „null verändert“
CSU-Chef Horst Seehofer gibt sich beim Koalitionsstreit über das Betreuungsgeld kompromisslos.
Augsburg - „Da wird null verändert“, sagte Seehofer der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstagausgabe). „Und null heißt null Komma null“, fügte der bayerische Ministerpräsident hinzu. Das Betreuungsgeld sei fest vereinbart, und es gebe klare Koalitions- und Parteitagsbeschlüsse.
Alles andere ergebe für Seehofer ein „dickes Problem für die Politik“ und eine „ernste Belastung für die Koalition“, warnte er. Seehofer verwies darauf, dass Bayern die höchste Frauenerwerbstätigenquote in den westlichen Bundesländern habe.
„Wir stufen keine Mutter als Rabenmutter ein, wenn sie berufstätig ist“, sagte der CSU-Chef. „Es ist aber auch eine Mutter nicht rückständig, wenn sie ihre Berufstätigkeit für zwei Jahre unterbricht, um ihr Kind zu Hause zu erziehen.“ Der Staat müsse für alle Erziehungsmodelle Unterstützung gewähren. Unionsfraktionschef Volker Kauder ging in der Zeitung von einer Lösung in dem Streit noch vor der Sommerpause aus.