Seehofer: Asylpolitik ist "Katastrophe mit Ansage"

Ministerpräsident Seehofer hat in einer Kabinettssitzung massive Kritik an der aktuellen Asylpolitik des Bundes geübt. Er drohte drastische Maßnahmen der Staatsregierung an.
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Horst Seehofer übt harsche Kritik an der Asylpolitik des Bundes.
dpa Horst Seehofer übt harsche Kritik an der Asylpolitik des Bundes.

München – In der nichtöffentlichen Sitzung soll Seehofer den Umgang des Bundes mit den steigenden Flüchtlingszahlen als "eine Katastrophe mit Ansage" bezeichnet haben. Das berichtet der Münchner Merkur. Für Berlin gelte jetzt: "Raus aus der Traumfabrik, rein in die Realität."

Harte Worte fand Seehofer für seine Kritiker: Wer die aktuelle Asylpolitik der CSU verurteile, ohne selbst Lösungen aufzuzeigen, sei "der erste Rücktrittskandidat, wenn uns die Realität überrollt".

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Vor allem mit Blick auf den Winter sieht Seehofer eine dramatische Verschlechterung der Lage auf den Freistaat zukommen. Derzeit geht der Bund von bis zu 500.000 Flüchtlingen aus, die bis Jahresende nach Deutschland kommen. Seehofer hält diese Zahl für viel zu niedrig und erwartet dementsprechend massive Unterbringungsprobleme. Um diese zu lösen ist Seehofer offenbar auch zu extremen Schritten bereit: Der Ministerpräsident will Kasernen und öffentliche Gebäude "notfalls beschlagnahmen".

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