Sebastian Edathy veröffentlicht Medien-Gedicht auf Facebook

Er fühlt sich seit Beginn der Kinderprorno-Debatte um seine Person zu Unrecht an den Pranger gestellt. Jetzt hat der seit Donnerstag angeklagte Ex-SPD-Politiker Sebastian Edathy ein medienkritisches Gedicht auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht.
mbu/dpa |
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Auf Facebook lässt Sebastian Edathy seinem Ärger über die deutsche Medienlandschaft freien Lauf.
dpa//facebook/sebastian edathy Auf Facebook lässt Sebastian Edathy seinem Ärger über die deutsche Medienlandschaft freien Lauf.

Er fühlt sich seit Beginn der Kinderprorno-Debatte um seine Person zu Unrecht an den Pranger gestellt. Jetzt hat der seit Donnerstag angeklagte Ex-SPD-Politiker Sebastian Edathy ein medienkritisches Gedicht auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht.

München - Es ist eine Abrechnung mit den Medien: In dem Gedicht, das Sebastian Edathy am Mittwoch auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte, rechnet der Ex-SPDler mit ARD, FAZ und Co. ab.

Unter anderem heißt es in dem Gedicht: “FAZ und Tagesspiegel? Lieber kauf’ ich mir nen Igel. Taz und Rundschau, ARD? Hm, Moment, ich sage: Ne. “Bild” oder SZ genehm? Wie spät ist es? Ich muss gehn.”

 

 

 

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat am Donnerstag Anklage gegen Sebastian Edathy erhoben. Ihm wird der Besitz von kinderpornografischen Fotos und Videos vorgeworfen. Seit im Februar diesen Jahres bekannt wurde, dass Edathy möglicherweise im Besitz von Nacktaufnahmen kleiner Jungs ist, hat das Ansehen des 44-Jährigen schweren Schaden genommen. Noch vor einigen Monaten galt der profilierte Innenpolitiker als aufstrebender SPD-Mann mit Aussicht auf einen attraktiven Posten in der schwarz-roten Koalition.

Für Aufsehen sorgte Edathy mit einer persönlichen Aussage über Kinderpornografie. Er sei ein Gegner davon und nicht pädophil, beteuerte er in einem Interview und erklärte: "In der Kunstgeschichte hat der männliche Akt, auch der Kinder- und Jugendakt, übrigens eine lange Tradition. Man muss daran keinen Gefallen finden, man darf es aber."

 

Edathy bestritt von Beginn an die Vorwürfe, strafrechtlich relevantes Material erworben zu haben.

 

 

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