Schweizer Finanzspitzel soll 60.000 Euro kassiert haben

Für seine mutmaßliche Spionage bei deutschen Steuerfahndern soll ein Beamter vom Schweizer Geheimdienst rund 60.000 Euro erhalten haben.
dpa |
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Blick auf das Finanzministerium in Düsseldorf am Dienstag (01.03.2011). Der Schweizer Nachrichtendienst soll einen Informanten in der Finanzverwaltung von Nordrhein-Westfalen platziert haben.
Rolf Vennenbernd/dpa Blick auf das Finanzministerium in Düsseldorf am Dienstag (01.03.2011). Der Schweizer Nachrichtendienst soll einen Informanten in der Finanzverwaltung von Nordrhein-Westfalen platziert haben.

Düsseldorf/Hamburg - Der Hamburger Anwalt des Mannes, den der Generalbundesanwalt vor einer Woche wegen Spionageverdachts in Frankfurt verhaften ließ, bestätigte am Freitag zwar die Summe, betonte aber auch: "Es ist nach wie vor offen, wer dieses Geld gezahlt hat und wofür." Er habe zwar Kontakt mit seinem in Mannheim inhaftierten Mandanten, Akten lägen ihm aber noch nicht vor, sagte er der dpa.

Nach Zeitungsberichten soll der verhaftete Schweizer im Auftrag des eidgenössischen Geheimdienstes Informationen darüber gesammelt haben, wie die NRW-Steuerfahndung Daten-CDs von Schweizer Banken erwirbt, um so Schwarzgeld zu finden. Mehrere Bundesländer, allen voran NRW, haben seit einigen Jahren CDs mit Bankdaten potenzieller deutscher Steuerbetrüger aus der Schweiz und Liechtenstein gekauft.

Insgesamt sollen dem verhafteten Schweizer laut Haftbefehl 90.000 Euro versprochen worden sein, damit er Informationen sammelt, wie die NRW-Steuerfahndung Daten-CDs von Schweizer Banken erwirbt. Mit dem Geld sollte der Mann unter anderem einen bislang noch nicht identifizierten Spitzel in der Finanzverwaltung von Nordrhein-Westfalen platzieren.

Lesen Sie hier: CDU-Politiker für No-Spy-Abkommen mit Schweiz

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