Schulz will lieber in Brüssel bleiben

Für EU-Parlamentspräsident Schulz steht fest: "Mein Platz ist in Brüssel". Demnach nimmt auch er Abstand von einer Kanzlerkandidatur für die SPD. Zugleich sagte er Parteichef Gabriel seine Unterstützung zu.
dpa/az |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz lehnt eine Kanzlerkandidatur kategorisch ab.
Patrick Seeger/dpa EU-Parlamentspräsident Martin Schulz lehnt eine Kanzlerkandidatur kategorisch ab.

Berlin - EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) steht seiner Partei für eine Kanzlerkandidatur bei der nächsten Bundestagswahl nicht zur Verfügung. "Mein Platz ist in Brüssel", sagte der SPD-Politiker der "Welt am Sonntag".

Er habe 32 Jahre und damit sein gesamtes politisches Leben in Europa investiert. "Und Europa ist momentan nicht im besten Zustand. Ich versuche hier meinen Beitrag zu leisten, dies zu ändern", so Schulz.

Lesen Sie hier: Bartsch schwört Linke auf Auseinandersetzung mit AfD ein

Mitgliederentscheid um K-Frage zu klären

SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte sich für einen Mitgliederentscheid ausgesprochen, wenn es in der Partei mehrere Bewerber bei der K-Frage geben sollte. Neben Schulz gelten Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Sozialministerin Andrea Nahles und Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz als Alternative zu Gabriel. Ihnen allen werden allerdings keine großen Ambitionen nachgesagt, 2017 in den schwierigen Wahlkampf gegen Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu ziehen.

"Ich unterstütze Sigmar Gabriel mit Haut und Haaren", sagte Schulz. "Die SPD hat einen sehr, sehr starken Parteivorsitzenden." Zugleich forderte er: "Die SPD muss noch mehr die Partei der Menschen sein, die hart arbeiten, sich an die Spielregeln halten und das tun, was ihr Land von ihnen verlangt." Viele dieser Menschen hätten das Gefühl, dass nur noch über Milliardenbeträge geredet werde, die "irgendwo" hinfließen würden, sagte Schulz. Das seien für die meisten unvorstellbare Summen. "Wir Sozialdemokraten müssen weniger in Milliardenbeträgen und mehr an die Menschen denken, die nur wenig Geld im Monat zur Verfügung haben."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.