Scholz verlangt Aufklärung zu antisemitischem Flugblatt

Im Fall des antisemitischen Flugblatts, das derzeit die bayerische Landesregierung beschäftigt, dringt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf Aufklärung. "Unabhängig davon, wer dieses Flugblatt verfasst und verbreitet hat: Es handelt sich da wirklich um ein furchtbares, menschenverachtendes Machwerk", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Montag in Berlin. "Das muss aus Sicht des Bundeskanzlers auch alles umfassend und sofort aufgeklärt werden und müsste dann gegebenenfalls auch politische Konsequenzen haben."
dpa |
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Berlin

Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hatte am Samstagabend schriftlich zurückgewiesen, als Minderjähriger zu Schulzeiten in den 1980er Jahren das Flugblatt geschrieben zu haben, über das die "Süddeutsche Zeitung" berichtet hatte. Gleichzeitig räumte er aber ein, es seien "ein oder wenige Exemplare" in seiner Schultasche gefunden worden. Kurz darauf gestand Aiwangers ein Jahr älterer Bruder ein, das Pamphlet geschrieben zu haben. Nun soll Aiwanger offene Fragen in einer Sondersitzung des bayerischen Koalitionsausschusses beantworten.

Büchner äußerte sich auf Nachfrage nicht dazu, welche Konsequenzen er gegebenenfalls meint.

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7 Kommentare
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  • Giasinger Bua am 28.08.2023 16:15 Uhr / Bewertung:

    Dass sich Scholz dran erinnern kann, dass vor drei Tagen eine Pressemeldung über Aiwangers angebliche „Jugendsünde“ erinnern kann, grenzt an ein Wunder. Leider der Herr doch an extremem Gedächtnisverlust

  • Bongo am 28.08.2023 16:10 Uhr / Bewertung:

    Wieso straft uns Gott mit so einem Kanzler?

  • Der wahre tscharlie am 28.08.2023 16:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bongo

    Nicht schon wieder den Anderen die Schuld geben.
    Die Bürger wollten Scholz, weil die Union in 16 Jahren fast nichts zustande brachte.

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