Scholz: Finanztransaktionssteuer notfalls im Alleingang
Wenn Deutschland ebenfalls eine Finanztransaktionssteuer einführe, wären "schon über 90 Prozent der Aktiengeschäfte, die an den Handelsplätzen stattfänden" abgedeckt, betonte Scholz. Deutschland könne mit Einnahmen von 1,4 Milliarden Euro aus der Steuer rechnen. Das zeige, wie "fadenscheinig" Argumente gegen eine nationale Einführung seien. "Das Hinhaltegefecht der Konservativen wird nicht mehr lange funktionieren."
Zuletzt war Scholz mit einer Aktiensteuer bei EU-Kollegen immer wieder abgeblitzt. Er hatte vorgeschlagen, dass beim Kauf von Aktien großer Konzerne 0,2 Prozent des Geschäftswerts an Steuern fällig werden. Die erwarteten Einnahmen hatte der Vizekanzler bereits zur Finanzierung der Grundrente verplant.
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