Scholz befürchtet langwierigen Krieg in der Ukraine

Bundeskanzler Olaf Scholz geht nicht von einem zeitnahen Ende des Ukraine-Kriegs aus.
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD),wartet auf den Beginn der wöchentlichen Sitzung des Bundeskabinetts im Bundeskanzleramt.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD),wartet auf den Beginn der wöchentlichen Sitzung des Bundeskabinetts im Bundeskanzleramt. © Michael Kappeler/dpa/Archivbild

München - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) befürchtet einen langwierigen Verlauf des Krieges Russlands gegen die Ukraine. Russlands Präsident Wladimir Putin habe noch nicht verstanden, dass seine Pläne nicht aufgehen werden, sagte Scholz in einem Interview des Radiosenders Antenne Bayern.

"Nachdem es ihm nicht gelungen ist, die ganze Ukraine zu erobern und seine Truppen um Kiew herum zurückgezogen hat, bombardiert er jetzt die Regionen im Osten der Ukraine, vor allem den Donbass, und hat offenbar die Vorstellung, dass, wenn er da alles nieder gebombt hat, das dann ein Teil des russischen Imperiums werden kann", sagte Scholz. "Das wird aber nicht funktionieren."

Die vom Westen verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Russland beeinträchtigten die Entwicklungsmöglichkeiten des Landes erheblich, sagte der Kanzler. "Und die wird er nicht los, ohne das zu machen, wozu wir ihn die ganze Zeit auffordern, nämlich seine Truppen wieder zurückzuziehen und einen fairen Frieden mit der Ukraine zu vereinbaren", fügte Scholz hinzu.

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14 Kommentare
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  • Bongo am 10.06.2022 11:21 Uhr / Bewertung:

    Mit Verlaub, aber unser Kanzler scheint zu träumen! Seine Aussagen „…und (gemeint ist wohl Putin) hat die Vorstellung, daß, wenn er da alles niedergebomt hat, das dann ein Teil des russischen Imperiums werden kann“ „Das wird aber nicht funktionieren“. Warum soll das nicht funktionieren? Die Russen werden den Donbass genau so wenig zurückgeben wie die Krim. Im Gegenteil, es besteht eher die Wahrscheinlichkeit, daß sie noch die gesamte Schwarzmeerküste bis Transnistrien erobern und niemehr hergeben. Erst dann wird Putin über einenFrieden mit der Restukraine verhandeln.

  • Der Münchner am 10.06.2022 09:36 Uhr / Bewertung:

    Krauss/Maffei soll gerade seine Panzerübungsstrecke in Allach auflösen, weil ein paar neu zugezogenen Nachbarn die Lautstärke zu hoch ist und die Gläser in deren Schrank wackeln.
    Wir bauen gute Waffen, nur bekommt die nicht die Bundeswehr, sondern das bezahlende Ausland.
    Laut unseren Gesetzen dürfen wir in Krisengebiete keine Waffen liefern.
    Länder in Kriesengebieten kriegen von uns Entwicklungshilfe mit der können Sie dann bei den USA Waffen kaufen.

  • sunny1 am 09.06.2022 22:49 Uhr / Bewertung:

    Das Verhalten der Bundesregierung ist aus meiner Sicht an Empathielosigkeit kaum mehr zu unterbieten. Die gesamte Grundtaktik scheint auf der Verschleiherung der eigentlichen Absichten ausgelegt zu sein. 100Mrd für die BW heisst was? Angesichts des publizierten Beschaffungschaos bei Tiger & Co. darf man zweifeln dass das Geld zu einer effektiven Steigerung der deutschen Fähigkeiten führen wird. Die Beschaffung ausländischer Waffensysteme auf Kosten der europäischen Industrie ist dabei nur die Kirsche auf der Torte. Man muss dabei immer die aktuelle Regierung im Zusammenhang mit der vorhergehenden Merkelregierung sehen. Abschaffung der deutschen Wehrpflicht, Abschaffung der deutschen Atomkapazitäten und finanzielle Aufrüstung Russland und die Verzögerungen bei der Ukrainenilitärhilfe müssen im Kontekt gesehen werden. Man kann nur hoffen, dass Merz schnell die Wehrpflicht wieder einführt und Deutschland mit eigenen atomaren Fähigkeiten ausstattet. #Gehört Königsberg wirklich zu Russland?

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