Schmid, Reiter & Co.: Das verdient die Stadtspitze
OB Dieter Reiter erhält ein Grundgehalt von 12200 Euro, Josef Schmid bekommt 9989 Euro – etwas mehr als Christine Strobl. Und viel weniger als die Chefs der städtischen Gesellschaften.
München - Christine Strobl ist jetzt nicht nur als dritte Bürgermeisterin eine Stufe niedriger angesiedelt. Jetzt wird sie auch schlechter bezahlt als in ihrer vorigen Funktion als zweite Bürgermeisterin.
Notleiden muss man mit diesem Gehalt aber nicht, wie sie selber zugibt. Und das verdient die Münchner Stadtspitze:
- Der Oberbürgermeister hat ein Grundgehalt von rund 12200 Euro. Dazu kommt eine Dienstaufwandsentschädigung von 1069 Euro. Und er hat den Vorteil, einen eigenen Dienstwagen mit eigenem Chauffeur nutzen zu können.
- Der zweite Bürgermeister Josef Schmid erhält ein Grundgehalt von 9989 Euro, plus 1069 Euro Dienstaufwandsentschädigung und 335 Euro Kinderzuschlag: 11393 Euro.
- Als dritte Bürgermeisterin verdient Christine Strobl 9400 Euro Grundgehalt, plus 1069 Euro Dienstaufwandsentschädigung, plus 335 Euro Kinderzuschlag: 10804 Euro
Die beiden Vize-Bürgermeister müssen sich einen Dienstwagen teilen.
Zusätzlich zu diesem Festgehalt bekommen Bürgermeister Zahlungen, wenn sie in einem Aufsichtsrat sitzen. Für den Tierpark gibt es wenig, für die Stadtsparkasse viel mehr. Aber: Alles was über 6100 Euro im Jahr hinausgeht, müssen sie an die Stadtkasse abgeben! Das verlangt die Nebentätigkeitsverordnung.
Unterm Strich verdienen die drei Bürgermeister in der Regel schlechter als die Chefs der städtischen Gesellschaften. Beispiele aus dem Jahre 2012 – entnommen dem städtischen Finanzdatenbericht: Der Chef des Flughafens bekommt 267000 Euro, der frühere Stadtwerkechef erhielt 458000 Euro, der Tierpark-Herr 127000 Euro, der frühere Sparkassenchef 436000 Euro, die Geschäftsführerin der Gewofag 245000 Euro, oder der Chef der Münchenstift 136000.