Schlechte Straßen: Ramsauer will den "Aufbau West"
BERLIN - Passend zum Mauerfalljubiläum: Verkehrsminister Peter Ramsauer kritisiert den Zustand von Straßen und Schienen in den alten Bundesländern - sie hätten oft nur Nachkriegsniveau. Konkret nennt der CSU-Politiker drei "Großbaustellen".
Nach dem Ausbau Ost geht der Blick nach Westen: Der neue Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sieht in den alten Bundesländern einen erheblichen Modernisierungsbedarf bei Straße und Schiene. In den vergangenen beiden Jahrzehnten seien Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur in den alten Bundesländern vernachlässigt worden, sagte Ramsauer der «Welt am Sonntag».
Die Ministerpräsidenten der alten Bundesländer fordern seit langem ein Projekt «Aufbau West» als Ausgleich für die milliardenschweren Investitionen in die Infrastruktur der ehemaligen DDR. Ramsauer nannte der Zeitung nun drei Hauptprojekte für den Westen. Neben dem Ausbau des Kölner Autobahnrings müsse man die von der Ostsee bis nach Saarbrücken führende Autobahn A1 schrittweise sechsspurig befahrbar machen. Zudem solle der Ausbau der ICE-Trasse von Nürnberg nach Berlin vorangetrieben werden. Dringend ausgebessert werden müssten zudem viele Autobahnen, deren Zustand häufig noch an die Nachkriegszeit erinnere. Auch neue Ortsumgehungen müssten gebaut werden.(dpa)
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