Schlechte humanitäre Bedingungen auf Lesbos

Auf Lesbos wird es immer ernster. 16 000 Asylsuchende befinden sich derzeit auf der kleinen griechischen Insel, 2800 verfügen nur über eine feste Unterkunft. Die humanitäre Lage spitzt sich zu.
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Zu viele Flüchtlinge auf einer zu kleinen Insel. Da können die humanitären Bedingungen auch nicht gut sein.
dpa Zu viele Flüchtlinge auf einer zu kleinen Insel. Da können die humanitären Bedingungen auch nicht gut sein.

Genf - Durch den weiterhin starken Andrang von Flüchtlingen auf der griechischen Insel Lesbos verschärft sich dort nach UN-Angaben die humanitäre Lage zusehends.

Derzeit hielten sich rund 16 000 Asylsuchende auf Lesbos auf, während es nur für etwa 2800 Menschen feste Unterkünfte gebe, teilte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) in Genf mit.

Lesen Sie hier: Fährdienst für Flüchtlinge? Bürgermeister von Lesbos: "Unsere Leichenhallen sind voll"

Deshalb würden viele Menschen - unter ihnen Frauen mit neugeborenen Babys - im Freien übernachten und versuchen, sich an offenen Feuern zu wärmen, schilderte die UNHCR-Europabeauftragte Diane Goodman. Spannungen zwischen Flüchtlingen und der ortsansässigen Bevölkerung sowie der Polizei hätten zugenommen. "Lesbos wird immer mehr zu einem Epizentrum der Krise", sagte Goodman. Je näher der Winter rücke, desto größer werde die Sorge, dass die Probleme überhandnehmen.

Derzeit erreichten täglich etwa 3300 Bootsflüchtlinge Lesbos. Von dort werden sie mit Fähren zum Festland gebracht. Die meisten versuchen dann, nach Westeuropa zu gelangen. Von den rund 660 000 Flüchtlingen, die seit Anfang des Jahres nach Griechenland gelangten, kam nach Angaben des UNHCR mehr als die Hälfte auf der unweit der Türkei liegenden Insel Lesbos an.

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