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Schlagabtausch im Bundestag: Antreiber Opposition

AZ-Korrespondent Torsten Henke über den Schlagabtausch im Bundestag.
Torsten Henke |
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Es war eine spritzige Sitzung am Donnerstag im Bundestag nach der Regierungserklärung des Bundeskanzlers - und es war der Oppositionsführer, der für ordentlich Pfeffer in der Debatte sorgte. Was der Ampel nicht gefiel. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten.

Doch sie zeigt im Grunde nur, dass viele die parlamentarischen Spielregeln nach der lähmenden GroKo-Zeit erst wieder verinnerlichen müssen. Eine schwache Opposition, bestehend nur aus kleinen Parteien, von denen eine Populismus und Provokation zum Programm erklärt hat, tut der Demokratie nicht gut.

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Die Union und ihr Fraktionschef Friedrich Merz haben mittlerweile ihre Rolle gefunden, und das bedeutet, die Regierung anzutreiben und Widersprüche offenzulegen. Dazu gehört der Hinweis darauf, dass es nicht zusammenpasst, wenn der Kanzler der überfallenen Ukraine die deutsche Solidarität garantiert, es mit den Waffenlieferungen jedoch nicht so recht vorangeht.

Das heißt allerdings nicht, dass Deutschland die Ukraine nicht unterstützt, wie das Treffen von Bundesfinanzminister Christian Lindner seinen G7-Kollegen auf dem Petersberg bei Bonn zeigt, bei dem Geld für das geschundene Land gesammelt wird.

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8 Kommentare
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  • eule75 am 20.05.2022 16:43 Uhr / Bewertung:

    Diese enorme Schuldenaufnahme und kein Ende des Tunnels abzusehen. Da wird Deutschlands Steuerzahler lange zu knabbern haben. Falls EU-Eintritt der Ukraine - ein Fass ohne Boden.

  • Der Münchner am 20.05.2022 13:42 Uhr / Bewertung:

    Ich frage mich nur, warum die deutschen Medien so unneutral über den Ukrainekonflikt berichten! Kaum ein Wort zu den wirklichen amerikanischen Absichten. Kaum kritsche Worte zum Fehlverhalten der Nato gegenüber der eigenen Statuten. Kein Wort zum hochbrisanten Thema USA/Cina um Taiwan.
    Kein Wort zum Thema Wortbruch der Amerikaner gegenüber den Russen zur Natoosterweiterung.
    Das antisemistische, rechtsradikale Asow Regiment in der Ukraine hat auf eimal Heldenstatus.Was ist mit der allgegenwärtigen Korruption in der Ukraine.
    Wird alles tot geschwiegen, bzw. Muß man Österreichische oder Schweizer Medien bemühen. Der Krieg ist schlimm, da sollte zumindest die Berichterstattung über den Konflikt und die Begleitumstände opjektiv sein.

  • TheBMW am 20.05.2022 20:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Münchner

    Hinzu kommt, dass für mich eine Frage nachbaue vor unbeantwortet ist:
    Der Krieg ist im Südosten entlang der Grenze. Wieso müssen all die Leute bis Deutschland und Italien „fliehen“? Ist in ihrem eigenen Land kein Platz?
    Es können ja alle Daumen lang Politiker aller Länder ein- und ausreisen wie sie lustig sind. Inwiefern herrscht denn wirklich Krieg im Rest des Landes?
    Wenn wir hier mit den Ösis Krieg hätten, müssten wir (oder gar Leute aus NRW) nach Dänemark, Schweden, Finnland, England „fliehen“? Würde es nicht reichen, dass wir einfach nur nach Norddeutschland fahren?

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