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Schauerliche Putin-Rede: Lügen und Halbwahrheiten

Der AZ-Korrespondent Marcus Sauer über Putins Rede zum 9. Mai.
Marcus Sauer |
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Es waren schwer erträgliche knappe zehn Minuten am Montag auf dem Roten Platz in Moskau. Wird der Diktator eine neue Eskalationsstufe zünden? Dem Westen mit Atomwaffen drohen? Die Generalmobilmachung anordnen? Nichts dergleichen ist geschehen.

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Stattdessen gab es ein erschütterndes wie zynisches Feuerwerk abgestandener Lügen und Halbwahrheiten, triefendem Nationalismus, kruder Weltsicht und Geschichtsvergessenheit sowie Verachtung für die Ukraine und den Westen. Wladimir Putin heroisierte sich abermals als Kämpfer gegen angebliche Neonazis. Es war ein schauerliches Spektakel.

Nach seiner Rede besteht kein Zweifel: Putin geht von einer langen Fortdauer des Krieges mit hohen russischen Verlusten aus. Umso wichtiger ist es, den Preis für ihn weiter in die Höhe zu treiben.

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11 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 10.05.2022 15:50 Uhr / Bewertung:

    Absolut zutreffender Kommentar!
    Ich will nur hoffen, dass hinter dem Krieg kein "5 Jahresplan" steckt.

  • Dr. Right am 10.05.2022 11:39 Uhr / Bewertung:

    Die Begrifflichkeiten in dem Artikel halte ich für zu stark. Im Ergebnis ist es jedoch so, dass Putin für einen Frieden an den Verhandlungstisch gezwungen werden muss. Wenn er Erfolge hat wird das nicht gelingen. Ein hoher Blutzoll im Sinne eines militärischen Ausblutens (also auch an Gerät) kann jedoch Verhandlungen ermöglichen, wenn Putin ansonsten einen Machtverlust befürchten muss. Dass in den russischen Medien zur Einheit aufgerufen wird ist ein gutes Zeichen, zeigen diese Appelle doch, dass sich die Bruchlinien in der russischen Gesellschaft verstärken. Und nach einem Friedensschluss kann man nur hoffen, dass Russland wieder in die Staatengemeinschaft zurückkehren wird.

  • Andi K. am 09.05.2022 22:10 Uhr / Bewertung:

    Kriegspropaganda vom Feinsten.
    PS. Damit ist nicht Putin gemeint.

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