Scharfe Oppositions-Kritik an Aiwanger

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) steht nach einem umstrittenen Post auf X (ehemals Twitter) wieder einmal massiv in der Kritik. Die Grünen nannten die Äußerungen am Freitag unwürdig, die SPD sprach von "AfD-Parolen".
von  dpa
Der Politiker Hubert Aiwanger zeigt sich beim Neujahrsempfang in der Münchner Residenz.
Der Politiker Hubert Aiwanger zeigt sich beim Neujahrsempfang in der Münchner Residenz. © Felix Hörhager/dpa

Aiwanger hatte am Donnerstag auf X geschrieben: "Die Unbegrenzte Migration der letzten Jahre hat die Milliarden gekostet, die man jetzt über LKW-Maut, CO2-Abgabe, 19% MwSt für Gastro, Agrardiesel und Krankenhausschliessungen einsammeln will. Deshalb: Zurückweisung an den Grenzen, wer illegal über sicheren Drittstaat einreist."

Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze sagte zu dem von Aiwanger hergestellten angeblichen Zusammenhang: "Das ist eines stellvertretenden Ministerpräsidenten nicht würdig und reiht sich ein in die menschenfeindlichen und demokratiefeindlichen Äußerungen von Hubert Aiwanger."

SPD-Fraktionschef Florian von Brunn sagte: "Aiwanger verbreitet AfD-Parolen und Fake News." Von Brunn ging sogar noch weiter und fügte hinzu: "Dieser Mann ist als stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister nicht mehr tragbar."

Aiwanger hatte in der Vergangenheit immer wieder mit umstrittenen Äußerungen Kritik auf sich gezogen, sowohl mit Posts auf X als auch mit Äußerungen in Fernsehsendungen oder bei öffentlichen Auftritten.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.