Schäuble spricht Griechen seine Hochachtung aus
Trotz mitunter verletzender Kritik an seiner Person hat sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble verständnisvoll über die Proteste vieler Griechen gegen den Athener Sparkurs geäußert.
Berlin - „Ich fühle sehr mit den Bürgern in Griechenland“, sagte der CDU-Politiker dem „Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe). Die Reformen träfen vor allem diejenigen, die nichts für die Fehler der Vergangenheit könnten.
Den Betroffenen wolle er „einmal mehr an dieser Stelle dafür meine Hochachtung zollen“. Er könne es verstehen, wenn es Wut und Entrüstung in Athen gebe, weil die Mindestlöhne reduziert werden sollten, sagte Schäuble dem Blatt.
Er gab aber zu bedenken, dass der griechische Mindestlohn „ungefähr auf das Niveau Spaniens abgesenkt“ werde und damit noch über dem Niveau der osteuropäischen und der baltischen Länder liege.
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