Schäfer-Gümbel: Reiche sollen Geld geben

Wer mehr als 750.000 Euro besitzt, wäre nach den Plänen des hessischen Spitzenkandidaten verpflichtet, zwei Prozent seines Vermögens dem Staat zu überlassen - als Kredit. Damit könne die Wirtschaft belebt werden.
Der SPD-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Hessen, Thorsten Schäfer-Gümbel, hat eine Zwangsanleihe für Reiche gefordert. «Eine staatliche Zwangsanleihe wäre ein schnell wirksames Instrument, um zusätzliches Geld für die Bewältigung der Wirtschaftskrise zu mobilisieren,» sagte er der «Bild»-Zeitung. Mit den Einnahmen könnten Investitionen zur Belebung der Wirtschaft finanziert werden.
Nach den Vorstellungen Schäfer-Gümbels sollen Wohlhabende mit einem Geld- und Immobilienvermögen von mehr als 750.000 Euro verpflichtet werden, dem Staat zwei Prozent ihres Vermögens für 15 Jahre zu einem Zinssatz von maximal 2,5 Prozent zu leihen. «Das wäre sehr gerecht, weil damit nur die Besitzer großer Vermögen herangezogen würden», so der SPD-Politiker weiter. (dpa)