Kommentar

Sanktionen gegen Russland: Versprechen eingelöst

AZ-Korrespondent Stefan Lange über das neue Sanktionspaket.
von  Stefan Lange

Die G7-Staaten verhängen weitere Sanktionen gegen Russland. Die Liste ist im Weißen Haus erarbeitet worden, US-Präsident Joe Biden hätte sie im Alleingang verkünden können. Es spricht für die G7, dass der Sanktionskatalog als Gemeinschaftswerk präsentiert wurde.

Sanktionskatalog als Gemeinschaftswerk 

Und: Allen Unkenrufen zum Trotz zeigen die Sanktionen insgesamt Wirkung. Es gibt erste Anzeichen, dass Russland auf dem Weg in eine Zahlungsunfähigkeit ist und sich auf den Weltmärkten immer weiter isoliert. Wenn die Regale in Moskau und anderswo leer bleiben, gerät Wladimir Putin unter Druck. Denn dann werden auch diejenigen ungehalten, die vom Krieg bisher keine Notiz genommen haben oder ihn gar billigen.

Das Sanktionspaket ist darüber hinaus eine gute Nachricht für Kanzler Olaf Scholz. Der SPD-Politiker hat sein Versprechen eingelöst, dass vom Gipfel ein starkes Signal der Solidarität mit der Ukraine ausgehen soll.

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