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Sanktionen für Belarus: Nur Symbol-Politik

Der Berlin-Korrespondent über die Reaktion der EU.
Torsten Henke |
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Es kommt nicht allzu oft vor, dass die Europäische Union schnell, geschlossen und vor allem entschlossen reagiert.

Die Sanktionen werden Lukaschenko wenig anhaben

Doch hat der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko auf beispiellose Weise eine Grenze überschritten, als er ein Passagierflugzeug zur Landung zwingen und den Oppositionellen Roman Protassewitsch und seine Begleiterin verhaften ließ.

Da musste rasch eine deutliche Antwort folgen. Allerdings: Sie ist eher von symbolischem Wert. Solange Russlands Präsident Wladimir Putin Lukaschenko nicht fallen lässt, werden ihm Sanktionen, selbst wenn sie abermals verschärft werden, wenig anhaben.

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Es müssen also politische Hebel gefunden werden, um die weitere Unterstützung Minsks für Putin zu verteuern. Der Westen muss eine glaubwürdige Drohkulisse errichten und sich eng mit US-Präsident Joe Biden abstimmen, bevor der sich am 16. Juni in Genf mit Putin trifft. Das ist bislang im Umgang mit Russland nicht im Ansatz gelungen.

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5 Kommentare
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  • Sardine am 28.05.2021 10:12 Uhr / Bewertung:

    Weißrussland hat ein großes Vorkommen von Pottasche. Nachtigall ich hör dir ....

  • Heinrich H. am 27.05.2021 17:15 Uhr / Bewertung:

    Da die meisten Sanktionen ins leere laufen, solange Belarus von Russland gestützt und am Leben erhalten wird, warum auch immer, wäre es schlicht und einfach das Beste, Lukaschenko mit einem Weltweiten Steckbrief zu verfolgen !!!!! Es wäre zudem Angemessen ! Vielleicht wäre es auch an der Zeit, Sportler aus Belarus nicht mehr Einreisen zu lassen...?????

  • Teckel2010 am 26.05.2021 11:20 Uhr / Bewertung:

    Was ist in der heutigen Zeit eigentlich noch normal. Es gibt immer noch Diktatoren welche von vielen Staaten noch honoriert werden. Lukaschenko ist einer von der übelsten Sorte der Tyrannen. Hier müssen reale wirksame Sanktionen mit drastischen Folgen getätigt werden. Ein Volk zu unterdrücken ist ein ganz schlimmen Verbrechen. Auch die Unterstützer - in diesem Fall Russland - müssen merken wie freie Staaten darauf reagieren. Freundlich sein hilft da nicht. Harte Kante zeigen und ausführen ist wohl das einzige was dagegen hilft. Auch für die Unterstützer.

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