Russland kündigt Reaktion auf mehr US-Truppenpräsenz in Europa an

"Ich denke, dass diejenigen, die solche Lösungen vorschlagen, sich der Illusion hingeben, dass sie Russland einschüchtern, irgendwie eindämmen können. Das wird ihnen nicht gelingen", sagt der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
6  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Sergej Rjabkow, Vize-Außenminister von Russland, bei einem bilateralen Treffen zwischen Russland und den USA. (Archivbild)
Sergej Rjabkow, Vize-Außenminister von Russland, bei einem bilateralen Treffen zwischen Russland und den USA. (Archivbild) © Denis Balibouse/KEYSTONE REUTERS/dpa

Moskau - Russland hat angesichts der angekündigten US-amerikanischen Truppenverstärkung in Europa mit "Ausgleichsmaßnahmen" gedroht.

Russischer Vize-Außenminister Sergej Rjabkow: USA haben Chance verpasst

Moskau habe Washington im vergangenen Jahr Gespräche über gegenseitige Sicherheitsgarantien angeboten, um ein Eskalationsszenario zu vermeiden, sagte Vize-Außenminister Sergej Rjabkow am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Diese Chance hätten die USA verpasst, meinte er. "Jetzt führt das, was gerade passiert, ganz sicher zu Ausgleichsmaßnahmen von unserer Seite." Rjabkow fügte hinzu: "Ich denke, dass diejenigen, die solche Lösungen vorschlagen, sich der Illusion hingeben, dass sie Russland einschüchtern, irgendwie eindämmen können. Das wird ihnen nicht gelingen."

Russland: Nato und die USA gefährden Europas Sicherheit

Ungeachtet der Tatsache, dass Russland vor mehr als vier Monaten das Nachbarland Ukraine angegriffen hat, stellt der Kreml immer wieder die Nato und die USA als Hauptgefährder für Europas Sicherheit dar.

Moskau hat vor diesem Hintergrund bereits mehrfach betont, seine westlichen Grenzen stärken zu wollen. US-Präsident Joe Biden hatte früher am Mittwoch bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärt, dass die USA ihre Truppenpräsenz in Europa infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter ausbauen wollen. Ein Schwerpunkt der US-Truppenverstärkungen ist nach Bidens Angaben die Ostflanke der Nato - etwa Polen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
6 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • barzussek am 30.06.2022 16:07 Uhr / Bewertung:

    Die Politiker sind es welche Krisen und Kriege anzetteln kein Naturgesetz steht dahinter Das der westen die Nato das Ansinnen Russlands über dessen Sicherheit Interessen und Nato Osterweiterung zu reden/verhandeln schroff und rigoros abgelehnt hat macht den Westen mit verantwortlich Nicht vergessen sollte der Irak Krieg werden wenn es um Beschimpfungen Russland und Putin geht dort wurden rund eine Million Iraker ermordet weil man den Kriegsgrund herbei gelogen hat wer die Vergangenheit nicht berücksichtigt ist blind für die Gegenwart

  • Flötzinger am 30.06.2022 10:17 Uhr / Bewertung:

    Dank den "mutigen" Amerikanern ham wir wsl bald selbst den Russ vor der Tür.

  • Dr. Schönfärber am 30.06.2022 17:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Flötzinger

    Aber 40 Jahre für unsere Sicherheit und die Sicherheit West-Berlins , nicht zu vergessen die Luftbrücke, sorgen dafür war er schon gut der Ami, jetzt kann er ja weg.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.