Russland fliegt aus UN-Menschenrechtsrat
New York - Mehr als 80 Menschenrechts- und Hilfsorganisationen hatten die Vollversammlung vor der Abstimmung am heutigen Freitag in New York dazu aufgerufen, Russlands Wahl zu verhindern.
Das Land erhielt nur 112 Stimmen und konnte sich damit nicht erneut einen der beiden für osteuropäische Länder reservierten Sitze im Menschenrechtsrat sichern. Ungarn und Kroatien hingegen bekamen mehr Stimmen - Ungarn 144 und Kroatien 114.
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Auch gegen eine Wiederwahl Saudi-Arabiens hatten sich die Menschenrechtsorganisationen ausgesprochen. Das Land erhielt jedoch ausreichend Stimmen der 193 Mitglieder der UN-Vollversammlung für eine erneute dreijährige Periode in dem Gremium.
Insgesamt wurden 14 Länder in den Menschenrechtsrat gewählt, neben Ungarn, Kroatien und Saudi-Arabien unter anderem auch noch Brasilien, Großbritannien, China, Kuba, Irak, Japan, Südafrika und die USA.
Insgesamt hat das Gremium, das die Menschenrechtssituation auf der Welt überwachen soll, 47 Mitglieder. Auch Deutschland ist derzeit vertreten.
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