Kommentar

Russland, China und die neue Weltordnung

Der Politik-Vize Clemens Hagen zum Verhältnis von Russland und China.
von  Clemens Hagen
Der chinesische Außenminister Wang Yi bei einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergei Lavrov im März 2022.
Der chinesische Außenminister Wang Yi bei einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergei Lavrov im März 2022. © IMAGO/Zhou Mu

Bis zum Zerfall der Sowjetunion konnte sich der Westen außenpolitisch auf eine Konstante verlassen: den Hass zwischen Moskau und Peking. Damit ist Schluss.

Ein symbiotisches Bündnis der Supermächte

Die Rohstoff-Supermacht Russland und die Handels-Supermacht China haben erkannt, was für ein symbiotisches Bündnis sie schmieden können. Während der Westen staunend zusieht, wie Russland die arme Ukraine in die Steinzeit bombt, feilen die ehemals kommunistischen Riesenreiche an einer neuen Weltordnung. Unter ihrer Vorherrschaft, versteht sich.

Hat die USA noch genug Kraft?

Ob die Vereinigten Staaten noch die Kraft besitzen, sich gegen diese doppelte Bedrohung zu behaupten, muss bezweifelt werden. Die sich abzeichnende Energiekrise ist nur Auftakt. Die Zeiten werden ungemütlich.

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