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Russland bestätigt Raketenschlag auf Bahnstation in Ukraine - wie viele Tote gab es?

Durch russischen Beschuss auf einen Bahnhof in der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben an deren Nationalfeiertag mindestens 25 Menschen getötet worden, Russland spricht von mehr als 200 toten ukrainischen Soldaten.
AZ/dpa |
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Das Videostandbild von der Internetseite des russischen Verteidigungsministeriums zeigt den russischen Generalmajor Igor Konaschenkow bei einem Briefing. (Archivbild)
Das Videostandbild von der Internetseite des russischen Verteidigungsministeriums zeigt den russischen Generalmajor Igor Konaschenkow bei einem Briefing. (Archivbild) © -/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

Kiew - Das russische Verteidigungsministerium hat den Raketenbeschuss einer Bahnstation in dem Ort Tschaplyne in der Zentralukraine bestätigt.

Bei dem Schlag mit einer Iskander-Rakete seien am Mittwoch im Gebiet Dnipropetrowsk mehr als 200 ukrainische Soldaten, die für Kämpfe im Donbass bestimmt gewesen seien, getötet worden. Das teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag in Moskau mit.

Es gab allerdings keine Belege für die Behauptung, dass so viele Soldaten ums Leben kamen. Die Ukraine hatte zuvor von 25 Toten, darunter zwei Kinder, und von mehr als 30 Verletzten gesprochen.

Die Rakete sei in den militärischen Teil der Bahnstation eingeschlagen, behauptete Konaschenkow. Dabei sei auch Militärtechnik zerstört worden. Kiew hatte hingegen von Beschuss von bewohntem Gebiet gesprochen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte den Angriff, der am Unabhängigkeitstag des Landes verübt wurde, scharf verurteilt.

Kyrylo Tymoschenko, Vizechef des ukrainischen Präsidentenbüros.
Kyrylo Tymoschenko, Vizechef des ukrainischen Präsidentenbüros. © imago images/Ukrinform

Bei einem der getöteten Kinder handelt es sich den Angaben Kiews zufolge um einen elfjährigen Jungen, der unter den Trümmern eines Hauses gestorben sei. Ein sechs Jahre altes Kind sei beim Brand eines Autos bei der Bahnstation gestorben, teilte der Vizechef des Präsidentenbüros, Kyrylo Tymoschenko, mit. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten seien mittlerweile abgeschlossen.

Selenskyj: "Die Ukraine wird ewig bestehen"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Mittwochabend zum Ende des ukrainischen Nationalfeiertags in einer Videoansprache gesagt, fünf Tote seien aus einem Auto an den Bahngleisen geborgen worden. Die Rakete war am Bahnhof eingeschlagen.

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"Tschaplyne ist heute unser Schmerz", sagte Selenskyj zum 31. Jahrestag der Unabhängigkeit seines Landes von der Sowjetunion. Die Ukraine werde die russischen Angreifer aber vertreiben. "Unsere Unabhängigkeit endet nicht und wird niemals enden." Der Präsident versicherte, es werde auch einen 32. Unabhängigkeitstag und einen 33. und alle folgenden geben. "Die Ukraine wird ewig bestehen."

 

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9 Kommentare
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  • Heinrich H. am 25.08.2022 14:37 Uhr / Bewertung:

    .....über eines kann sich jeder Mensch im klaren sein, Putin und seine Mitläufer lügen ungefragt wenn sie den Mund aufmachen !!!!!! Dazu ist fest zu stellen, Putin hat erstens die Ukraine brutal überfallen und zweitens hat Putin weder ein Recht in der Ukraine, noch ein Recht auf die Krim, er ist nur ein ganz normaler Schwerverbrecher, der sogar Null Ahnung hat von der Russischen Geschichte hat !! Was ihn aber auch gar nicht interessiern wird, er will nur die Macht über Europa, dazu ist Russland aber Wirtschaftlich zu schwach und das wird in den nächsten Jahren noch schlechter werden, da Russland tatsächlich, wie schon Obama gesagt hat, eine Regionale Macht ist und bleibt..!!! ...!!!

  • strizzi am 26.08.2022 11:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Heinrich H.

    Werter Herr Heinrich H., urteilten Sie genauso als USA und GB unter vorgeschobenen Lügen den Irak überfielen? Boykottieren Sie seitdem US-Amerikaner und Briten? Zu den Russen sollte trotzdem ein gut nachbarschaftliches Verhältnis bleiben. Die können wenig dafür, wenn die Mächte sich bekriegen.
    Wenn, dann sollten Sie die gleiche Messlatte anlegen.

  • katzundmaus am 25.08.2022 11:39 Uhr / Bewertung:

    Wurde da ein Waffentransportzug angegriffen?

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