Russischer Angriffskrieg: Kiew glaubt an Kriegsende in zwei bis sechs Monaten

Wie lange dauert der Krieg gegen die Ukraine noch? "Das kann sich noch zwei bis sechs Monate hinziehen", meint die ukrainische Präsidialverwaltung.
AZ/dpa |
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Zerstörungen in Kiew. Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak hat sich erstmals zu einem möglichen Zeitpunkt für ein Kriegsende geäußert.
Zerstörungen in Kiew. Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak hat sich erstmals zu einem möglichen Zeitpunkt für ein Kriegsende geäußert. © Alex Chan Tsz Yuk/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Kiew - Die ukrainische Präsidialverwaltung prognostiziert, dass der russische Angriffskrieg noch bis zu einem halben Jahr dauern kann.

"Das kann sich noch zwei bis sechs Monate hinziehen", sagte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak im Interview mit dem oppositionellen russischen Online-Portal "Medusa" mit Blick auf die mögliche Kriegsdauer am Freitagabend. Am Ende hänge es davon ab, wie sich die Stimmung in den Gesellschaften Europas, der Ukraine und Russlands verändere.

Podoljak warnt vor territorialen Zugeständnissen an Russland

Verhandlungen werde es erst geben, wenn sich die Lage auf dem Schlachtfeld ändere und Russland nicht mehr das Gefühl habe, die Bedingungen diktieren zu können, sagte Podoljak.

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Er warnte dabei einmal mehr vor territorialen Zugeständnissen an Russland. Das werde den Krieg nicht beenden. "Weil es für die Russische Föderation - und das hat Herr (Wladimir) Putin mehrmals gesagt - prinzipiell ist, dass allein die Existenz der ukrainischen Staatlichkeit schädlich ist." Der russische Vormarsch ziele daher weniger auf die Eroberung konkreter Gebiete als auf die Zerstörung der Ukraine an sich.

Podoljak schätzte die russischen Verluste auf insgesamt 80.000 Menschen. Das seien Tote und Verwundete bei der regulären Armee, den Separatisten und der Söldnertruppe "Wagner".

Allerdings räumte er ein, dass nach einer für Moskau katastrophalen Anfangsphase des Kriegs mit bis zu 1000 Kriegstoten pro Tag die derzeitigen Verluste der russischen und ukrainischen Truppen "vergleichbar" seien. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die eigenen Verluste jüngst auf täglich bis zu 100 Tote und 500 Verletzte beziffert.

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4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • strizzi am 04.06.2022 19:35 Uhr / Bewertung:

    Langsam sollte die Ukraine den Schauspieler an der Spitze auswechseln. Der klingt nur mehr peinlich. Und übrigens: Wie weit gedeiht die Bekämpfung der Korruption in diesem Land?

  • Der wahre tscharlie am 05.06.2022 14:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von strizzi

    Vielleicht solltest du mal die ständig von dir wiederholende Frage auswechseln.
    Und wer sich wirklich informiert, der findet im Netz auch ein paar Antworten darauf.

  • Dimpfe am 04.06.2022 17:38 Uhr / Bewertung:

    Bild "Zerstörungen in Kiew" - wie echt sind diese Bilder, wenn selbst höchstrangige Politiker der westl. Welt wie US-Aussenminister Blinken scheinbar jederzeit problemlos und sicher Kiev besuchen können?

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