Kommentar

Russische Lieferstopps: Zu blauäugig

Der AZ-Korrespondent Marcus Sauer über die Folgen des Lieferstopps für die EU.
von  Marcus Sauer

Putin will die EU als Ganzes unter Druck setzen. Gerade das in hohem Maße von russischem Erdgas abhängige Deutschland muss zur Kenntnis nehmen, dass Verträge für den Kreml keine Relevanz mehr haben und dass es zu blauäugig war anzunehmen, Russland werde sich schon - wie einst die Sowjetunion - an seine Verpflichtungen halten.

Habecks Erfolge werden immer wichtiger

Es ist damit zu rechnen, dass auch in den Pipelines, die in der Bundesrepublik ankommen, bald der Gasdruck sinkt. Umso wichtiger sind die Erfolge, die Wirtschaftsminister Robert Habeck und sein Haus dabei erzielen, die Energieabhängigkeit von Russland zu verringern.

Ein Lieferstopp wäre hart - aber nicht das Ende

Der wirtschaftliche Schaden eines Embargos oder Lieferstopps wären zwar enorm, sie würden Deutschland aber nicht in die Knie zwingen. Putin muss wissen, dass sich die Europäer und die Bundesregierung nicht von ihm erpressen lassen.

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