Maskenaffäre: Überprüfungsverfahren gegen Löbel eingeleitet

Aus der CDU ist er bereits ausgetreten. Sein Bundestagsmandat hat er auch schon niedergelegt. Doch für Nikolas Löbel ist die Maskenaffäre noch nicht ganz ausgestanden.
dpa |
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Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will sich als Konsequenz aus der Maskenaffäre strengere Regeln geben.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will sich als Konsequenz aus der Maskenaffäre strengere Regeln geben. © Michael Kappeler/dpa
Stuttgart

Nach fragwürdigen Geschäften mit Corona-Masken hat die Staatsanwaltschaft Mannheim ein Überprüfungsverfahren gegen den bisherigen Mannheimer CDU-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel eingeleitet.

Dies teilte die Behörde dem "Mannheimer Morgen" mit. Zudem seien mehrere Anzeigen gegen Löbel eingegangen, wie ein Gerichtssprecher der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Nun werde geprüft, ob ein hinreichender Anfangsverdacht zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegeben ist.

Löbels Firma soll Provisionen von rund 250.000 Euro kassiert haben, weil sie Kaufverträge über Corona-Schutzmasken zwischen einem baden-württembergischen Lieferanten und zwei Privatunternehmen in Heidelberg und Mannheim vermittelt hat. Nach heftiger Kritik trat Löbel am Montag aus der CDU aus und zog sich auch umgehend aus dem Parlament zurück. Neben Löbel ist auch der Abgeordnete Georg Nüßlein über die Masken-Affäre gestolpert.

© dpa-infocom, dpa:210309-99-743286/5

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3 Kommentare
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  • Marlboro123 am 10.03.2021 18:55 Uhr / Bewertung:

    Es wird Zeit das die Wahl kommt, diese Politiker sind unfähig, [ über 70.000 tausend Tote] aber beim Kassieren und Vordrängeln beim Impfen sind sie sich einig.

  • Fußball-Fan am 09.03.2021 17:00 Uhr / Bewertung:

    Wow, Korruption ist wohl bei Vielen in der Union in den Genen zu Grunde gelegt. Erst kassiert CSU-Mann Nüßlein 650.000 Euro Provision am Leid der Menschen, dann CDU-Mann Löbel 250.00 Euro, dann kommt raus, dass CSU-Mann und ehemaliger Justiz-Minister Sauter den Masken-Deal in die Wege geleitet und den Masken-Vertrag erdacht hat, dann steht CSU-Mann Christian Schlegel wegen Korruption vor Gericht. Als gläubiger Christ empfinde ich das C in den Namen der beiden Parteien als Blasphemie und Verrat am Christentum. Christlich ist bei vielen Vertretern dieser beiden Parteien nichts. Und "sozial" kann Georg Nüßlein sein Festhalten an der Bundestagsdiät bis zum Ende der Legislaturperiode auch nicht nennen. Ich bin gespannt wie es dauert, bis er sein Bundesverdienstkreuz zurückgibt, denn verdient gemacht hat er sich nicht um die Bundesrepublik und Bayern nun wirklich nicht. Pfui, kann man da nur sagen.

  • Johann Bloch am 09.03.2021 15:22 Uhr / Bewertung:

    Die beiden Hauptakteure dieses Skandals könnten doch das Geld der CSU spenden. Das wäre eine Christlich-Soziale Aktion.

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