Romney auf der Erfolgsspur

Der US-Republikaner Mitt Romney hat im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur gleich drei Vorwahlen gewonnen.
dpa |
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Der US-Republikaner Mitt Romney hat im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur gleich drei Vorwahlen gewonnen. Er ist damit seinem Ziel, als Herausforderer von Präsident Barack Obama nominiert zu werden, ein gutes Stück nähergekommen.

Washington - Bei Abstimmungen in Wisconsin, Maryland und Washington Stadt ließ Romney am Dienstag seinen strikt konservativen Widersacher Rick Santorum hinter sich. In Maryland und Wisconsin verwies er ihn auf Platz zwei, in der Hauptstadt hatte Santorum es gar nicht erst auf den Wahlzettel geschafft.

Damit ist Romney der magischen Zahl 1144 deutlich näher gekommen: So viele Delegiertenstimmen benötigt er für die Nominierung. Nach Berichten des TV-Senders CNN kommt er nach den jüngsten drei Vorwahlen auf 648 - mehr als die Hälfte der nötigen Stimmen.

In Washington kam Romney laut CNN auf 70 Prozent der Stimmen. Auf dem zweiten Platz landete der radikalliberale Kongressabgeordnete Ron Paul (12 Prozent). Auch in Maryland (49 Prozent) und Wisconsin (42 Prozent) setzte sich Romney durch. In seiner Siegesrede präsentierte Romney sich bereits als Obamas Herausforderer, seine Konkurrenten im Republikanerlager erwähnte er nicht.

Santorum signalisierte trotz der für ihn enttäuschenden Ergebnisse, dass er nicht aufgeben wolle. Er deutete an, dass er bis zum Nominierungsparteitag im Sommer durchhalten werde. Auf dem Parteitag wollen die Republikaner endgültig entscheiden, wer im November bei den Präsidentenwahlen gegen Obama antritt. Santorum liegt mit etwas mehr als 260 Delegiertenstimmen allerdings deutlich hinter Romney.

Obama warnte unterdessen erneut, bei der Abstimmung im November gehe es um eine Richtungswahl, die entscheidende Auswirkungen auf die Zukunft der amerikanischen Gesellschaft haben werde. In einer Rede in Washington warf er den Republikanern am Dienstag "Sozialdarwinismus" vor. Bei den Sparplänen der Konservativen handele es sich um ein "trojanisches Pferd". In Wirklichkeit gehe es ihnen darum, die Gesellschaft radikal zu verändern.

Es war die bisher schärfste Attacke Obamas gegen die Republikaner. Er nahm in seiner Rede vor allem die neuesten Etatvorschläge der Opposition aufs Korn. Diese sehen für 2013 Einsparungen in Höhe von mehreren Billionen Dollar vor - darunter starke Einschnitte im Sozialbereich.

Zugleich schoss sich der Präsident auch erstmals auf den Multimillionär Romney als wahrscheinlichen Herausforderer ein. In seinem neuesten Wahlwerbespot greift er Romney als Unterstützer von "Big Oil" an, die mächtige Ölindustrie. Obama wirft den Republikanern vor allem vor, dass sie zwar Sozialprogramme radikal kürzen, zugleich aber Steuervorteile der Reichen nicht antasten wollen. Dies gehe auch auf Kosten des Mittelstandes.

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