Rösler: "Ich gebe nicht auf"

Der innerparteilich angeschlagene FDP-Vorsitzende Philipp Rösler will um sein politisches Überleben kämpfen. "Ich gebe nicht auf, im Gegenteil: Ich kämpfe für den Erfolg der FDP"
dpa |
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Der innerparteilich angeschlagene FDP-Vorsitzende Philipp Rösler will um sein politisches Überleben kämpfen. "Ich gebe nicht auf, im Gegenteil: Ich kämpfe für den Erfolg der FDP", sagte der Bundeswirtschaftsminister der "Bild am Sonntag".

Berlin - "Die solide Arbeit der Koalition mit der CDU in Hannover kann nur mit einer starken FDP fortgesetzt werden", so Rösler. Seinen Kritikern warf er vor, die Partei vor der wichtigen Landtagswahl am 20. Januar in Niedersachsen zu beschädigen.

"Auf den Wahlkampf müssen wir uns jetzt alle in der FDP konzentrieren. Das gilt auch für diejenigen, die seit Wochen wiederholt innerparteiliche Debatten anzetteln und damit dem Erfolg der FDP schaden", sagte Rösler. Im "Tagesspiegel am Sonntag" hatte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) etwa eine Kampfabstimmung um den Parteivorsitz mit mehreren Kandidaten ins Gespräch gebracht.

Der nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende Christian Lindner will nach "Spiegel"-Informationen nicht Parteichef Philipp Rösler nachfolgen, falls dieser sein Amt niederlegen muss. In einem vertraulichen Gespräch mit Bundestagsfraktionschef Rainer Brüderle habe er gesagt, es sei in der gegenwärtigen Situation nicht sinnvoll, die Bundespartei von Nordrhein-Westfalen aus zu führen, berichtet das Magazin.

In der FDP kursieren wegen der anhaltend schwachen Umfragewerte Überlegungen, ein Tandem aus Brüderle als Spitzenkandidat und Lindner als Parteichef könne die FDP in den Bundestagswahlkampf führen. Brüderle hat stets gesagt, er wolle nicht Vorsitzender werden. Es wird aber damit gerechnet, dass er es doch tut, falls ihn die Parteispitze darum bittet. Röslers Schicksal dürfte sich spätestens bei der niedersächsischen Landtagswahl am 20. Januar entscheiden.

In den Umfragen liegen die Freidemokraten in Bund und Land unter fünf Prozent. Bei vertraulichen Gesprächen sollen laut "Spiegel" FDP-Landesvorsitzende und -Präsidiumsmitglieder in den vergangenen Tagen die Devise ausgegeben haben, die Partei müsse bei der Niedersachsen-Wahl mindestens sieben Prozent holen, sonst sei eine Diskussion um Rösler nicht zu stoppen.

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