Rentenversprechen: Die Gesetze der Mathematik

AZ-Berlin-Korrespondent Martin Ferber über die Rentenversprechen von CSU und SPD.
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Die Rentner gehören bei Wahlen zu den wichtigsten Zielgruppen.
Julian Stratenschulte/dpa/AZ Die Rentner gehören bei Wahlen zu den wichtigsten Zielgruppen.

Sie sind eine Macht in Deutschland. Vor allem in Wahlkampfzeiten. Keine Partei kann die rund 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland ignorieren. Während der Anteil der jüngeren Generation an der Gesamtbevölkerung seit Jahrzehnten stetig sinkt, ist jeder dritte Wahlberechtigte 60 Jahre und älter. Und: Sie sind treue Wähler, deren Wahlbeteiligung überdurchschnittlich hoch ist.

Kein Wunder, dass alle Parteien diese wahlentscheidende Altersgruppe fest im Blick haben und alles tun, um sie ja nicht zu verprellen. Mehr noch, gerade die Rentenversprechen der großen Volksparteien kommen exakt ausschließlich dieser Wählergruppe zugute und stellen sie deutlich besser. Ob die Mütterrente II bei der CSU oder die doppelte Haltelinie der SPD, beide Maßnahmen bevorzugen, wie die "Prognos"-Studie eindeutig belegt, die Älteren und belasten die Jüngeren.

Das die arbeitgebernahe und finanzkräftige Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft kurz vor der Wahl diese Studie vorlegt, ist natürlich kein Zufall, sondern Teil des Wahlkampfes. Wobei auch und gerade in diesen Zeiten der Zuspitzung gilt: Die Gesetze der Mathematik bleiben unverändert gültig. Sie können auch nicht durch schöne Wahlprogramme außer Kraft gesetzt werden. Wer heute großzügige Rentenversprechungen macht, muss gleichzeitig ehrlich sagen, wie er sie angesichts der demografischen Entwicklung morgen finanzieren will.

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