Regime rückt von vereinbarter Waffenruhe ab

Zwei Tage vor Beginn einer vereinbarten Waffenruhe hat das syrische Regime die Vereinbarung infrage gestellt.
dpa |
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Kairo/Damaskus - Syrien verlangte am Sonntag vom UN-Sondergesandten Kofi Annan schriftliche Garantien, dass die "bewaffneten Terrorgruppen" Gewalt in jeder Form beenden und ihre Waffen übergeben. Das geht aus einer Erklärung des Sprechers im Außenministeriums, Dschihad al-Makdisi, hervor. Mit Terrorgruppen meint das Regime die Protestbewegung gegen Präsident Baschar al-Assad.

Es sei eine falsche Interpretation, dass Syrien bestätigt habe, seine Truppen am 10. April aus Städten und deren Umgebung abzuziehen, heißt es weiter. Der Sprecher des Außenministeriums forderte weiterhin Garantien, dass Katar, Saudi-Arabien und die Türkei die Opposition nicht mehr mit Geld und Waffen unterstützen.

Als Begründung für die neuen Forderungen führte der Sprecher an, die Regierung wolle verhindern, dass sich die Rebellen während einer Waffenruhe neu organisieren, bewaffnen und ganze Nachbarschaften unter ihre Kontrolle bringen können.

Die Zweifel, dass sich die syrische Führung an eine für Dienstag vereinbarten Waffenruhe wirklich durchsetzt, waren in den vergangenen Tagen gewachsen. Regierungstruppen gingen mit massiver Gewalt gegen Oppositionelle in den Hochburgen des Widerstandes vor. Seit Beginn der Protestbewegung in Syrien vor 13 Monaten sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 9000 Menschen getötet worden.

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