Rechts und Links: So wählten Seehofer und Ude

Aus gegebenem Anlass: Ein Blick in die Abendausgabe der AZ: Wir lüften das Wahlgeheimnis von Seehofer und Ude
München - Der Amtsinhaber stimmte in Ingolstadt ab, der Herausforderer in München. Beobachtungen von Wahlsonntag. Horst Seehofer war einer der Ersten im Wahllokal: Um neun Uhr wählte der CSU-Ministerpräsident in Ingolstadt. Begleitet von Ehefrau Karin ging er zur Stimmabgabe - fast ein bisschen düster im langen, schwarzen Herbstmantel. Er scherzte kurz mit den Wahlhelfern, dann hob er beschwörend die Hände, um die Fotografen in ihrem Eifer etwas einzubremsen.
Der Favorit legte also vor - Christian Ude, der Münchner Oberbürgermeister und SPD-Spitzenkandidat, kam erst um 12 Uhr in sein Wahllokal. Begleitet von Ehefrau Edith gab ein sichtlich vergnügter Schwabinger in der Berufsschule am Elisaberhmarkt seine Stimme ab. Danach ging es ins Seehaus im Englischen Garten zum Mittagessen.
Fast schon traditionell zieren die Bilder des Herausforderers und des Amtsinhabers bei der Stimmabgabe die Seite 2 der Andruck-Ausgabe der AZ. Diesmal in programmatisch richtiger Anordnung: Ude wift links seinen Stimmzettel ein, Seehofer rechts. Das wird ja wohl kaum ein Bruch des Wahlgeheimnisses sein.